Flettner-Antrieb

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Der Flettner-Antrieb ist eine Antriebsart für Schiffe, welche die Querkraft nutzt, die auf Grund von Druckunterschieden an drehenden Zylindern entsteht. Der Effekt wurde zuvor von Heinrich Gustav Magnus als Magnus-Effekt beschrieben. Anton Flettner setzte den Effekt bereits in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts praktisch um. Anstelle von Segelmasten besaßen seine Schiffe große rotierende Zylinder (Flettner-Rotoren). Diese Rotoren drehten sich beständig mit äußerst geringem Energiebedarf. Bei Seitenwind (und sogar Gegenwind) wurde das Schiff dann nach vorn getrieben.

Für Versuche mit diesem alternativen Windantrieb ließ Anton Flettner 1924 das Segelschiff „Buckau“ umbauen.


Auch die Entwicklung eines Rotorflugzeugs wurde durch das von Flettner vorgestellte Rotorschiff inspiriert. Die Entwicklung basierte auf Untersuchungen von Ludwig Prandtl an der Aerodynamischen Versuchsanstalt (AVA) in Göttingen. Prandtl hatte rotierende Zylinder im Windkanal vermessen und war auf verblüffende Auftriebswerte gestoßen. Ein rotierender Zylinder bot einen bis zu zehnfach höheren Auftrieb als eine Flugzeugtragfläche.

Verweise