Maybach, Karl Wilhelm
Karl Wilhelm Maybach (* 6. Juli 1879 in Köln-Deutz; † 6. Februar 1960 in Friedrichshafen) war ein deutscher Erfinder, Motoren- und Autokonstrukteur und Fabrikant.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Karl Maybach wurde am 6. Juli 1879 in Köln-Deutz geboren. Sein Vater war Dr. Ing. e.h. Wilhelm Maybach, Konstrukteur des ersten schnellaufenden Benzinmotors für Fahrzeuge aller Art (1882) und des ersten Mercedes-Wagens (1901). Wilhelm Maybach war einer der engsten Mitarbeiter von Gottlieb Daimler und lange Zeit technischer Direktor und Chefkonstrukteur dem Daimler'schen Gasmotorenfabrik Deutz. Die Vorfahren Wilhelms Maybachs waren Schlosser im schwäbischen Löwenstein gewesen.
Karl Maybach, der Sohn, durchlief zunächst nach dem Einjährigen an der Königlichen Oberrealschule in Cannstatt, wo er ein ausgesprochen schlechter Schüler war, eine Lehre in der Maschinenfabrik Esslingen. Danach studierte er an der Kgl. Baugewerkschule (Abteilung Maschinenbau) in Stuttgart (Diplomprüfung 1901) und war dann noch einmal von 1903 - 1904 Gasthörer an der Universität Lausanne.
Schon vorher hatte er ab 1902 als Ingenieur bei der Maschinenfabrik Ludwig Löwe in Berlin gearbeitet, 1903 bei der Daimler-Motorengesellschaft in Cannstatt, 1904 in Untertürkheim.
Wiedergeburt der Marke Maybach bei Mercedes
Der Automobilkonzern Daimler stellt als Flaggschiff von Daimlers Pkw-Flotte Maybach im Jahr 2002 auf den Markt. Wie Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche nach zehn Jahren im Oktober 2012 der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, sagte wird die Luxusserie eingestellt, weil das Unternehmen "zur klaren Überzeugung gelangt sei, daß die Absatzchancen für die Marke Mercedes besser sind als die von Maybach". Es wäre nicht sinnvoll gewesen, ein Nachfolgemodell für die Luxusmarke Maybach entwickeln. Die Zukunftsaussichten von Maybach waren seit dem Start schlecht, die hochgesteckten Absatzziele konnten nicht erreicht werden, denn von der Maybach-Serie wurden jährlich nur etwa 200 Autos verkauft. Der Einstiegspreis für die Luxusautos liegt bei etwa 400.000 Euro. Bei der Daimler-Konzernleitung war bereits seit längerem darüber diskutiert worden, ob die nach dem deutschen Autopionier August Wilhelm Maybach benannte Traditionsmarke eingestellt oder mit einem Partner weiterentwickelt werden sollte. Die vier angebotenen Maybach-Modelle, die als Chauffeur-Limousine konzipiert sind, sollen bis 2013 weiterverkauft werden.
Mit der Einstellung verliert das Autoland Deutschland seine einzige Top-Luxusmarke. Der Marke fehlt der internationale Ruf. Der Name Maybach wird vorerst komplett verschwinden. Eine Top-Ausstattung bei der Mercedes S-Klasse mit diesem Namen wäre für viele denkbar bis eines Tages nach der Krise der Name Maybach wieder im Licht strahlen wird.
Das Modell des Konkurrenten Rolls-Royce, der zur BMW-Gruppe gehört, wird mehr verkauft, ebenso die zur VW-Gruppe gehörenden Bentley, jedoch haben beide britische Wurzeln.
Auszeichnungen
1959 Ernennung zum Ehrenprofessor der Technischen Hochschule Stuttgart