Taube, Karl
Karl Taube ( 8. Oktober 1930 in Rosenberg, Oberschlesien) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Wirken
Schon während der Besetzung Oberschlesiens geriet Karl Taube mit den polnischen Besatzern aneinander. Ihm drohte die Erschießung. Nur sein Vater rettete ihn vor dem sicheren Tode.
Um die mitternächtliche Stunde des 8. Oktober 1930 wurde der SA-Mann Karl Taube im Dunkel einer Hofecke vom vorbestraften Kommunisten Sittko überfallen und durch einen Messerstich in die Halsschlagader tödlich verletzt. Der Mörder wurde nach neun Monaten Gefängnis von der Weimarer Systemjustiz wieder auf freien Fuß gesetzt.
Dem Ermordeten zu Ehren wurde die Schillstraße in Karl-Taube-Straße umbenannt.
Literatur
- A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Eher-Verlag, München 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag Der NSDAP Franz Eher, München 1938