Mauerblende
Eine Mauerblende oder Lisene (auch Lesene, Lesine, Laschene; zu frz. lisière „Saum“, „Kante“) ist in der Architektur ein glatter, wenig vortretender Wandstreifen an Gebäuden, der den Bau der Höhe nach gliedert, aber auch zur gesamten Gliederung, Betonung und Verzierung der Fassade dient, so insbesondere an Gebäuden romanischen Stils. Durch die Vergrößerung des Mauerquerschnitt kann eine Lisene aber auch das Tragwerk verstärken.
Von den Pilastern unterscheiden sich die Lisenen durch ihre Proportion sowie oft durch das Fehlen von Kapitell und Basis, indem sie glatt durchgehen und untereinander, oben meist durch einen Bogenfries, verbunden sind.
Eine besondere Bedeutung erlangten die Lisenen auch in der architektonischen Gestaltung des 18. Jahrhunderts, dann nochmals in der Neoromanik im 19. Jahrhundert bis ins frühe 20. Jahrhundert.