Mädele ruck ruck ruck an meine grüne Seite
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Mädele ruck ruck ruck an meine grüne Seite ist ein deutsches Volks- und Liebeslied aus dem 19. Jahrhundert. Der anonym verfaßte Text stammt aus Schwaben, ist angelehnt an das ältere Volkslied „Mädle ruck ruck ruck“ und wurde 1836 aufgezeichnet. Die 2. und 3. Strophe verfaßte Heinrich Wagner (1783–1863, Seminarist für Silcher). Die Musik des Liedes ist von Friedrich Silcher bearbeitet nach dem älteren „Mädle ruck ruck ruck“.
Inhaltsverzeichnis
Das Lied zum Anhören
Der Berliner Lehrergesangsverein singt Mädele ruck an meine grüne Seite. Die Aufnahme stammt möglicherweise aus den Jahren 1925 bis 1931.
Text
- Mädele ruck ruck ruck an meine grüne Seite
- i hab di gar so gern, i kann di leide
- Bist so lieb und gut, schön wie Milch und Blut
- Du mußt bei mir bleiben, mir die Zeit vertreiben
- Mädel ruck ruck ruck an meine grüne Seite
- i hab di gar so gern, i kann di leide
- Mädel guck guck guck in meine schwarze Augen
- Du kannst dein liebes Bildle drinne schauen
- Guck nur recht hinein, du mußt drinne sein
- Bist du drin zu Haus, kommst du nimmer raus
- Mädel guck guck guck in meine schwarze Augen
- Du kannst dein liebes Bildle drinne schauen
- Mädle du du du, mußt mir den Trauring geben
- Denn sonst liegt mir ja nichts mehr an mei´m Leben
- Wenn I di net krieg, gang i fort in Krieg
- Wenn I di net hab ist mir d´ Welt a Grab
- Mädle du du du, mußt mir den Trauring geben
- Denn sonst liegt mir ja nichts mehr an mei´m Leben
Mädle ruck ruck ruck (ältere Version)
- Mädel, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite
- Ich bin dir gar zu gut, ich mag die leiden
- Wenn die Leut nicht wärn, könnt´st du meine werden
- Komm mit mir den grünen Hafer schneiden
- Mädel, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite
- Ich bin dir gar zu gut, ich mag die leiden
- Mädel, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite
- denn du wirst mir gehör´n, sollst mein Weibchen werden
- Ich hab dirs längst schon zugeschworen
- und dich für mein Schätzchen auserkoren
- Mädel, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite
- denn du wirst mir gehör´n, sollst mein Weibchen werden
- Mädel, ruck, ruck ruck an meine grüne Seite
- Glaub mirs sicherlich: Ich verlaß dich nicht!
- Komm nur her an meine linke Seite,
- Du bist viel zu schön, ich mag dich leiden
- Mädel, ruck, ruck ruck an meine grüne Seite
- Glaub mirs sicherlich: Ich verlaß dich nicht!
- Mädel, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite
- Wenn wir heimwärts geh'n, scheint der Mond so schön
- scheint der Mond an meines Vaters Fenster
- "Kerl, wo bleibst so lange bei dem Mädchen?"
- Mädel, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite
- Wenn wir heimwärts geh'n, scheint der Mond so schön
- Mädel, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite
- „Vater, zank nur nicht, beim Mädchen war ich nicht
- War in meines Nachbars feiner Stuben
- spielt zum Zeitvertreib mit den Buben.“
- Mädel, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite
- „Vater, zank nur nicht, beim Mädchen war ich nicht“
- Mädele, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite
- „Mutter, brumm nur nicht, vom Mädel laß ich nicht!
- Denn ich hab ihr einmal zugeschworen
- sie zu meinem Weibchen auserkoren.“
- Mädele, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite
- "Mutter, brumm nur nicht, vom Mädel laß ich nicht!"
Publikationen
Das Lied ist u. a. erschienen in:
- Liederbuch des Handwerker-Vereins zu Potsdam (1859)
- Neues Liederbuch für Artilleristen (1893)
- Der freie Turner (1913, nennt falsch als Texter F. Rücken ?)
- Deutsches Lautenlied (1914)
- Volkslieder für die arbeitende Jugend (1914)
- Weltkriegs-Liedersammlung (1926)
- Schlesier-Liederbuch (1936)