Schloß Sibyllenort
Schloß Sibyllenort in Sibyllenort bei Breslau war eines der schönsten und größten Schlösser in Deutschland. Der Wettiner Herzog Christian Ulrich I. von Württemberg-Oels ließ bei Neudorf in Schlesien von 1685 bis 1692 das Schloß erbauen, das den Namen seiner zweiten Ehefrau Sibylla Maria von Sachsen-Merseburg erhielt. Das Schloß wurde mehrfach umgebaut, ehe es unter dem letzten Herzog von Oels, Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg 1852 noch einmal erweitert und umgebaut wurde. In seinem Testament vermachte er seine schlesischen Besitzungen, also auch Schloß Sibyllenort, seinem Neffen, dem damaligen sächsischen König Albert I. von Sachsen, der dort auch verstarb.
Im Zuge der sogenannten „Befreiung“ wurde das Schloß 1945 von den Sowjet-Bolschewisten in Brand gesteckt. Nach der völkerrechtswidrigen Annexion Ostdeutschlands durch Polen wurde die verbliebene Ruine dann endgültig zerstört.