Allen, Woody

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Woody Allen (2008)

Woody Allen, eigtl. Allen Stewart Konigsberg (geb. 1. Dezember 1935 in Brooklyn, Neuyork) ist ein jüdischer Hollywood-Schauspieler, Produzent, Regisseur und Autor.

Werdegang

Woody Allen wurde am 1. Dezember 1935 in Brooklyn (Neuyork) geboren. Die Eltern waren orthodoxe Juden.[1] Der Vater führte Gelegenheitsarbeiten aus, die Mutter half in der Buchhaltung eines Blumengeschäftes mit. Allens Vater starb 2001 im Alter von 100 Jahren. Woody Allen besuchte in Neu York City ein College und studierte kurze Zeit an der Neu Yorker Universität. Bereits als 15-Jähriger verfasste er kleinere satirische Beiträge (Witzautor) für Zeitungen und Magazine, beispielsweise für den „Playboy“. Später war er „Gag-Schreiber“ für bekannte Komiker wie Bob Hope oder John Parr.[2]

Wirken

Den Lebensunterhalt verdiente Woody Allen in den 1950er Jahren mit dem Verfassen von TV-Manuskripten. 1957 bekam er den „Sylvania-Preis“ und wurde als TV-Schreiber für den „Emmy Award“ nominiert. 1961 machte er sich selbstständig und trat in verschiedenen Nachtclub-[3] und TV-Shows auf. Sein erstes Drehbuch, „What's New, Pussycat?“, wurde 1965 realisiert. Zugleich stellte sich Allen in dieser Sexkomödie mit einer Nebenrolle als Filmkomiker vor. Drehbücher schrieb er ferner zu „What's Up, Tiger Lily?“ (1966) und „Casino Royale“ (1967).[4]

In seinen „Oscar“-preisgekrönten Filmen schuf er den Komödientyp des „Stadtneurotikers“ (ein jüdischer Schlemihl). Er war seit frühester Jugend für die zionistische Bewegung aktiv, äußerte sich aber gelegentlich „mit Betroffenheit“ über israelische Brutalitäten gegen palästinensische Kinder.[1]

Auszeichnungen

Sylvania-Preis (1957), Silberner Bär, Berlin (1975), National Society of Film Critics Award (1977, 1980), „Oscar“ als Regisseur (1978), „Oscar“ für das beste Drehbuch (1978, 1987), Directors' Guild of America Award (1978, 1996), BAFTA Award für bestes Drehbuch (1978, 1980, 1985, 1986, 1987, 1993), Bodil Award (1978, 1980, 1984, 1986, 1987), Writers' Guild of America Award (1978, 1985, 1987, 1990), César (1980, 1986), Premi David di Donatello (1984, 1985, 1987, 1990, 2006), FIPRESCI Award, Cannes Film Festival (1985), National Board of Review Award (1986), D.W. Griffith Award für beste Regie (1986, 1996), Golden Globe (1986), Goldener Löwe, Venedig (1995), Academy Fellowship des BAFTA (1997), Prinz-von-Asturien-Preis (2002), Ehren-Palme, Filmfestspiele Cannes (2002; für sein Lebenswerk), Preis für sein Lebenswerk, Filmfestival San Sebastián (2004), Goya (2006).

Familie

Woody Allen war in erster Ehe (1956-1962) mit der Philosophiestudentin Harlene Rosen verheiratet und in zweiter Ehe (1966-1969) mit der Schauspielerin Louise Lasser. Nach der Schauspielerin Diane Keaton fand er eine neue Lebensgefährtin in der Schauspielerin Mia Farrow, die in vielen Allen-Filmen mitwirkte. Aus dieser Verbindung hat Allen ein Kind. Außerdem adoptierte er zwei der fünf Adoptivkinder von Mia Farrow. Im August 1992 beendete Allen die Beziehung zu Mia Farrow und informierte die Öffentlichkeit über sein Liebesverhältnis zu Soon-Yi Previn, einer gebürtigen Koreanerin, die Mia Farrow zusammen mit ihrem damaligen Ehemann, dem jüdischen Dirigenten André Previn, adoptiert hatte. Die Auseinandersetzungen um das Sorgerecht der mit Mia Farrow gemeinsam adoptierten Kinder Moses und Dylan sowie Sohn Satchel wurden im Juli 1995 zugunsten von Frau Farrow entschieden. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Allen wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs der Adoptivtochter Dylan wurden im Oktober 1993 eingestellt. Im Februar 1997 veröffentlichte Mia Farrow ihre Autobiographie „What Falls Away“ (dt. Dauer hat, was vergeht), in der sie Allen u. a. pädophile Neigungen vorwirft.[1][4]

Am 22. Dezember 1997 heiratete Woody Allen in Venedig Soon-Yi Previn. Das Paar hat die gemeinsame Tochter Bechet (geb. 1998) und adoptierte 2000 ein weiteres Kind, Manzie. Allen spielt gerne Poker und Schach und ist Freizeit-Klarinettist.

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9
  2. Internationales Biographisches Archiv 43/2008
  3. Als Nachtklub-Komiker trat Woody Allen im „Borscht Belt“, dem Neu Yorker jüdischen Künstlerviertel, auf.
  4. 4,0 4,1 Munzinger-Archiv GmbH, 2008