Das Große Chaos

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Das Große Chaos ist die Bezeichnung für eine Krise, die sehr wahrscheinlich nach 2030 die gesamte Welt erfassen wird. Erst zwei oder drei Jahrzehnte nach dem Höhepunkt dieser Krise wird wieder an lokales und regionales Wirtschaftswachstum zu denken sein.

Begriff

Der Begriff „Das Große Chaos“ wurde 1999 geprägt von dem US-amerikanischen Ingenieur und Science-fiction-Autor Gentry Lee und dem Wissenschaftsjournalist Michel White in ihrem Buch „Eine Geschichte der Zukunft. Was das 21. Jahrhundert bringt“.

Für das Jahr 2037 sagen sie auf S. 281ff. das weltweite „Große Chaos“ vorher, in dem die Krise des alten Europa ihrem Höhepunkt zustrebt. Die Europäische Union zerfällt wieder. „Europa wurde von Millionen von Immigranten förmlich überschwemmt. ... Aus vielerlei Gründen scharten sich die Neuankömmlinge in den Großstädten Europas in riesigen Ghettos zusammen. Es gab Stadtteile in Berlin, die ebenso gut in Istanbul oder Kairo hätten liegen können. ... Es war unvermeidlich, daß es zwischen Einheimischen und Zuwanderern zu Zusammenstößen kam. Manche dieser Gewaltausbrüche waren besonders schrecklich. ... In manchen Ländern verursachten die schlechte Wirtschaftslage und die hohe Arbeitslosigkeit zusammen mit dem Anstieg der Kriminalität und einem aggressiven Rassismus ein Klima, in dem man die Abschiebung von fast allen ausländischen Arbeitskräften in Erwägung ziehen konnte. ... Als Deutschland 2041 begann, zügig die Zäune und Schranken zur errichten, die zum Schutze der Grenzen notwendig waren, sahen die Politiker der anderen Länder in ungläubigem Staunen zu.“

Man darf den US-amerikanischen Autoren, die solche Entwicklungen für möglich halten, unterstellen, daß sie es nicht tun, weil sie es für wünschenswert halten, sondern eher in der Absicht schreiben, davor warnen zu wollen.

Es ist unwahrscheinlich, daß der Zerfall der Europäischen Union wieder genau zu den Teilstaaten führt, die ihr beigetreten sind. In Mitteleuropa wird nach dem Zerfall der Eurozone vermutlich ein gemeinsamer Währungsblock übrigbleiben, der das faktische Wiederentstehen des Reiches bedeutet.

Ob das „Große Chaos“ erst 2037 kommen wird, und nicht schon 10 Jahre früher oder später, und was auf das Chaos folgen wird, das hängt von der heute jungen Generation ab.

Ursachen des Großen Chaos

Energie- und Rohstoffverknappung und demzufolge ein dramatischer Preisanstieg für Energie, die den Bedarf von dann etwa 9 Milliarden Menschen decken muß, werden zu einer dramatischen globalen Wirtschaftskrise und zum Zusammenbruch der staatlichen Ordnung führen, wobei die Krise immer größere Kreise zieht und kein Land verschonen wird.

Apokalyptische und postapokalyptische Darstellungen der Krise

Diese weltweite Krise und der vermutlich oder von den Verfassern für erstrebenswert gehaltene Zustand nach Überwindung der Krise ist der Gegenstand zahlreicher Darstellungen, teilweise theoretischer Art, insbesondere aber von Romanen.

Vorkommen in der Literatur

In dem vom Intelligenzforscher Volkmar Weiss verfaßten, alternativhistorischen Roman Das Reich Artam taucht das Große Chaos ebenso auf, dort haben 2051 dessen Auswirkungen „auch den letzten Winkel der Erde erfaßt“. [1]

Fußnoten

  1. Volkmar Weiss, Das Reich Artam, S. 335