Die rote Mainelke

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Rote Mainelke auf einer 1990 erschienenen Briefmarke der DDR.

Die rote Mainelke war ein zuerst verdecktes und später offenes kommunistisches Symbol.

Ursprung

„Es ist der erste Mai 1890. Das Sozialistengesetz ist noch in Kraft. Der spätere sozialdemokratische Reichstagspräsident Paul Löbe schildert, wie er als 15-jähriger Lehrling seinen 1. Mai erlebte: 'Das Versammlungsverbot umging man durch den gemeinsamen Ausflug in benachbarte Gartenlokale. Da keine Fahnen mitgeführt werden durften, galt die rote Nelke im Knopfloch als Zeichen der Gleichgesinnten.' Damit folgten die Arbeiter einem Aufruf der 2. Internationale. Auf ihrem Gründungskongress im Juli 1889 in Paris hatte sie beschlossen, am 1. Mai 1890 sollen gleichzeitig, in allen Ländern und in allen Städten, die Arbeiter in einer großen internationalen Manifestation für ihre Rechte, vor allem für den Achtstundentag, eintreten.“

Floristischer Hintergrund

Zur politischen Gesinnung passend wurde eine rote Blume gesucht. Tulpen blühten jedoch zu früh und der Mohn zu spät, zudem gehören beide Pflanzen zu denjenigen, die schnell verwelken. Nelken konnte man dagegen schon im Mai im Gewächshaus abschneiden. Sie waren vorwiegend rotblühend, robust und blühten zur passenden Zeit. Damit erfüllte sie ideal die kommunistischen Vorgaben.

Quelle

  • Die Zeitung „Vorwärts“, Horst Heimann (gegenwärtiger Historiker des „Vorwärts“).