Freyer, Hans

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Freyer1.jpg
Freyer Soziologie.jpg

Hans Freyer (Lebensrune.png 31. Juli 1887 in Leipzig; Todesrune.png 18. Januar 1969 in Ebersteinburg) war ein deutscher Philosoph und Soziologe.

Werdegang

Nach dem Studium in Greifswald und Leipzig erhielt er seine erste Professur 1922 bis 1925 in Kiel. Danach war Freyer bis 1948 an der Universität Leipzig. Hier hielt er den ersten deutschen Lehrstuhl für Soziologie ohne eine zusätzliche wissenschaftsdisziplinäre Beiordnung. Ab 1933 leitete er an der Universität das Institut für Kultur- und Universalgeschichte.[1] Bis in die 60er Jahre hatte der konservative Freyer Einfluß auf die Theorien zur Industriegesellschaft. Mit der Machtergreifung der 68er im deutschen Hochschulbetrieb wurde die Rezeption seiner Ideen mehr und mehr vernachlässigt.

Zitate

„Es gibt keinen gottähnlicheren Zustand als denjenigen, den die Geburtsstunde eines neuen Geistes verleiht, und keine vollkommenere Souveränität als das Recht derer, die die ersten Hüter einer keimenden Welt sind.“ — 1923[2]

Veröffentlichungen

Titel Verlag Jahr
Antäus. Grundlegung einer Ethik des bewußten Lebens Diederichs 1918
Das Problem der Utopie In: Deutsche Rundschau 183 1920
Prometheus. Ideen zur Philosophie der Kultur Diederichs 1923
Theorie des objektiven Geistes. Eine Einleitung in die Kulturphilosophie B. G. Teubner 1923
Der Staat. Staat und Geist. Arbeiten im Dienste der Besinnung und des Aufbaus. Bd. I Ernst Wiegandt Verlagsbuchhandlung 1926
Soziologie als Wirklichkeitswissenschaft. Logische Grundlegung des Systems der Soziologie B. G. Teubner 1930
Einleitung in die Soziologie Quelle & Meyer 1931
Revolution von rechts Diederichs 1931
Das politische Semester. Ein Vorschlag zur Universitätsreform Diederichs 1933
Herrschaft und Planung. Zwei Grundbegriffe der politischen Ethik Hanseatische Verlagsgesellschaft 1933
Pallas Athene. Ethik des politischen Volkes Diederichs 1935
Die politische Insel. Eine Geschichte der Utopien von Platon bis zur Gegenwart Bibliographisches Institut 1936
Das geschichtliche Selbstbewußtsein des 20. Jahrhunderts Verlag H. Keller 1937
Machiavelli. Bibliographisches Institut 1938
Die Bewertung der Wirtschaft im philosophischen Denken des 19. Jahrhunderts Wilhelm Engelmann 1939
Weltgeschichte Europas. 2 Bände Dieterichsche Verlagsbuchhandlung 1948
Die weltgeschichtliche Bedeutung des 19. Jahrhunderts Lipsius & Tischer 1951
Theorie des gegenwärtigen Zeitalters DVA 1955
Das soziale Ganze und die Freiheit der Einzelnen unter den Bedingungen des industriellen Zeitalters Musterschmidt 1957
Bildung durch die Geisteswissenschaften. Über Sinn und Recht der humanistischen Bildungsidee im industriellen Zeitalter Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft 1960
Über das Dominantwerden technischer Kategorien in der Lebenswelt der industriellen Gesellschaft Akademie der Wissenschaften 1960
Theorie des gegenwärtigen Zeitalters DVA 1961
Schwelle der Zeiten. Beiträge zur Soziologie der Kultur DVA 1965

Fußnoten

  1. Armin Mohler: Die Konservative Revolution in Deutschland 1918–1932. 3. Aufl. 1989. S. 417 f.
  2. Hans Freyer: Prometheus, 1923 – mit dieser Quellenangabe zit. in: Pierre Krebs: Was tun? Ein Vademecum der Reconquista – Rassenhumanismus vs. Transmenschismus. Mit einem Traktat von Johannes Scharf: Der EthnostaatNova Europa. Ahnenrad der Moderne, 2016 [indiziert], S. 41