Klassenfeind

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Als Klassenfeind wird in der marxistischen Theorie der Vertreter einer antagonistischen, gegenüberstehenden Klasse verstanden. Die Klassenfeinde der Arbeiterklasse und ihrer Partei (Kommunistische Partei) seien also die Kapitalisten (Unternehmer), aber auch das Bürgertum und (bis ins 20. Jahrhundert hinein) die Aristokraten, welche die Arbeiterklasse einseitig unterdrücken- und auf dessen Kosten bzw. Arbeitskraft leben würden.

In den sozialistischen Staaten, in denen die „Kapitalisten“ enteignet wurden, verschwand nach Ansicht der Kommunisten nicht umgehend die Gefahr durch Klassenfeinde bzw. Überreste der ehemaligen herrschenden Klassen. Gegen solche „Klassenfeinde“ gingen die sozialistischen Staaten, darunter die DDR mit verschiedenen repressiven, propagandistischen sowie gewalttätigen Mitteln vor. Als „Schild und Schwert“ der Partei im „Kampf gegen die Klassenfeinde“ fungierte in der DDR das „Ministerium für Staatssicherheit“.

Letztlich bildete sich aber - ebenso wie den plutokratischen Staaten der „Westlichen Wertegemeinschaft“ - in sehr kurzer Zeit eine eigene politisch-diktatorische und volksferne Klasse (Oligarchie), welche in der Regel, weder mit der immer im Munde geführten Arbeiterklasse noch mit anderen (bürgerlichen) Klassen, mehr etwas gemeinsam hatte.