Kurische Nehrung

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Die Kurische Nehrung nördlich des Samlandes und ihre Lage in Ostpreußen

Die Kurische Nehrung ist ein 98 km langer Landstreifen in Ostpreußen zwischen Memel und Sarkau. Sie trennt das Kurische Haff von der Ostsee. Die Nehrung besteht ausschließlich aus Sand mit Wanderdünen. Die Große Düne bei Nidden, eine der größten Dünen Europas, wird auch die ostpreußische Sahara genannt. Die breiteste Stelle der Nehrung mit 3,8 km befindet sich beim Bullwikscher Haken, vier Kilometer nordöstlich von Nidden. Die schmalste liegt bei Sarkau und ist 380 m breit. Bei Memel befindet sich ein etwa 300 m breiter Durchlaß zur Ostsee. Der Name leitet sich vom historischen Weg nach Kurland ab.

Auf der Kurischen Nehrung befinden sich die deutschen Dörfer Sandkrug, Erlenhain, Schwarzort, Perwelk, Preil, Nidden, Pillkoppen, Rossitten und Sarkau. Der Ort Rossitten ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts durch seine Vogelwarte Rossitten bekannt, die im Jahre 1901 durch Johannes Thienemann gegründet wurde. Die Vogelwarte wird gegenwärtig bis zur Rückgabe des Gebietes an Deutschland liebevoll von russischen Biologen weiterbetreut.

Im Jahre 2000 wurde die Kurische Nehrung von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Vor der Küste der Kurischen Nehrung wird seit geraumer Zeit in Deutschen Hoheitsgewässern durch die derzeitige russische Verwaltung Erdöl gefördert. Die Gesamtmenge des deutschen Erdöls wird auf rund 10 Millionen Tonnen geschätzt. Die von Rußland errichtete Bohrplattform liegt 22 Kilometer vor der Kurischen Nehrung. Jährlich werden allein dort 700.000 Tonnen deutsches Erdöl von Rußland entnommen. Weitere Erdölvorkommen in Ostpreußen befinden sich rund 50 km östlich von Königsberg. Das dabei mit geförderte Erdgas wird in Ermangelung von Transportleitungen in riesigen Türmen abgefackelt. Die Ausbeutung des Deutschen Erdöls ist sogar für Rußland lohnenswert.

Siehe auch

Literatur

  • Friedrich Lindner:
    • Die preussische Wüste einst und jetzt. Bilder von den Kurischen Nehrung. Anhang: Vollständiges Verzeichnis aller bis zum Frühjahr 1898 auf der Nehrung beobachteten Vogelarten, 1898 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
    • Die Kurische Nehrung – Preussens Wüste einst und jetzt, Nachdruck der Originalausgabe von 1898, Melchior-Verlag, ISBN 3-939102-52-0
  • Ludwig Passarge: Eine Wanderung auf der Kurischen Nehrung, Nachdruck der Originalausgabe von 1940, Melchior-Verlag, ISBN 3-939102-77-6 (Bestellmöglichkeit)