Le Bon, Gustave

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Gustave Le Bon.jpg

Gustave Le Bon (Lebensrune.png 7. Mai 1841 in Nogent-le-Rotrou; Todesrune.png 15. Dezember 1931 in Paris) war ein französischer Autor und ist der Begründer der Massenpsychologie. Er geht davon aus, daß Menschenmassen sich in ein neues Wesen verwandeln, ein Gemeinschaftsgeschöpf, das anders handelt und anders funktioniert als der Einzelne.

Leben

Nach seinem Medizinstudium in Paris arbeitete er ab 1866 als praktischer Arzt. Daneben bereiste er Europa, Asien sowie Nordafrika und verfaßte eine Reihe von Reiseberichten sowie Werke zur Archäologie und Anthropologie. Bekannt wurde jedoch vor allem sein wichtiges Buch „Psychologie der Massen“ (1895). Darin legt er dar, daß der Einzelne in der Masse seine Kritikfähigkeit verliert und sich affektiv, teilweise sogar primitiv-barbarisch verhält. In der Massensituation sei der Einzelne leichtgläubiger und unterliege der psychischen Ansteckung.

Nach Le Bon unterscheiden sich die höherstehenden Rassen von den niedrigeren Rassen dadurch, daß erstere eine gewisse Anzahl sehr entwickelter Gehirne hervorbringt, während bei den niedrigeren Rassen die Menschen gleicher sind. Je höher eine Rasse auf der Stufenleiter der Kultur steigt, desto mehr werden ihre Glieder danach streben, sich voneinander zu unterscheiden. Jede Art von Krieg sei eigentlich stets ein Rassenkrieg gewesen. Die Bildung einer Rasse bedeutet den Besitz einer „gemeinsamen Seele“. Die Erwerbung einer gemeinsamen Seele bedeutet für ein Volk zugleich den höchsten Gipfel seiner Größe, ihre Auflösung hingegen Verfall, der am sichersten durch das Dazwischentreten fremder Elemente bewirkt wird.

Rassen entwickeln sich über einen langen Zeitraum, können aber sehr schnell zugrunde gehen. Der Neger hingegen ist durch die Unterlegenheit seines Gehirns dazu verurteilt, auf immer in der Barbarei zu verharren. In der Geschichte gebe es kein Beispiel, daß sich ein Negervolk auf eine gewisse Kulturhöhe erhoben hätte. Wenn höhere Kultur in die Hände der Negerrasse gefallen ist, so sei diese stets bald darauf auf niedrigere Formen zurückgeworfen worden.

Er veröffentlichte zudem zahlreiche Schriften zu Fragen der Hygiene, Physiologie, Politik und Soziologie.

Siehe auch

Schriften(Auswahl)

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  • Der Mensch und die Gesellschaften
  • Die Kultur der Araber, 1884
  • Die Welt des alten Indien, 1887
  • Die frühen Kulturen des Orients, 1889
  • Die Kunstdenkmäler Indiens, 1891
  • Die Psychologie des Sozialismus, 1898
  • Die Psychologie der Erziehung, 1902
  • Die Französische Revolution, 1903
  • Psychologie der Revolutionen, 1903
  • Die psychologischen Lehren des europäischen Krieges, 1916
  • Psychologie der Massen (PDF-Datei, HTML-Version)
  • Psychologische Grundgesetze in der Völkerentwicklung. Besprechung der Rassenseele und der Rasseneigenschaften in ihrem Einfluß auf die Kultur eines Volkes oder einer Zivilisation (PDF-Datei)
  • Die Entwicklung der Materie
  • Die Psychologie der neuen Zeit, 1920
  • Die Welt aus dem Gleichgewicht, 1923
  • Die gegenwärtige Entwicklung der Welt, 1927

Literatur

  • Alain de Benoist: Aus rechter Sicht. Eine kritische Anthologie zeitgenössischer Ideen. Zwei Bände. Aus dem Französischen übertragen von Patrick de Trevillert, Grabert-Verlag, Tübingen 1983, ISBN 3-87847-065-7 [484 S.]; 1984, ISBN 3-87847-074-6 [501 S.]; darin: Bd. 2, S.130–136