Nachtjäger

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Messerschmitt Bf 110 Nachtjäger mit Radarortungsgerät

Nachtjäger waren diejenigen Jagdflugzeuge der Nachtjagdgeschwader der deutschen Luftwaffe, die durch spezielle Ausrüstung gegnerische Flugzeuge in der Nacht ausmachen und bekämpfen konnten.

Erläuterung

Eine Bf 110 der Luftwaffen-Nachtjagd im Kampf gegen die Terrorflieger der Royal Air Force bei der Reichsluftverteidigung im Zweiten Weltkrieg

Aufgabe

Im Rahmen der Reichsverteidigung fiel der Jagdwaffe die Aufgabe zu, die anglo-amerikanischen Terrorrangriffe auf deutsche Städte abzuwehren.

Im Verlauf des Krieges wurden spezielle Flugzeuge für die Nachtjagd entwickelt, etwa die Heinkel He 219 („Uhu“). Die Ortungsgeräte waren dem damaligen Entwicklungsstand zufolge noch recht sperrig und verschlechterten die Flugeigenschaften. Zudem führte das Mündungsfeuer der eigenen Bordwaffen regelmäßig zu Blendungen der Besatzung in der stockfinsteren Nacht, so daß die Waffen hinter und unter der Kanzel des Flugzeugführers plaziert wurden.

Ausrüstung

Die Maschinen erhielten in der Regel einen dunklen Tarnanstrich sowie spezielle Flammendämpfer am Auspuff. Zur Ortung feindlicher Flugzeuge während eines Feindfluges wurden Radargeräte und frühe Infrarotsichtgeräte sowie Restlichtverstärker verwendet.

Personen (Auswahl)

Flieger-Asse

„Nachtjagdgeschwader 1“ von Michael Turner

Siehe auch

Literatur

  • Michael Balss: Deutsche Nachtjagd – Materialverluste in Ausbildung und Einsatz
  • Werner Held / Holger Nauroth: Die deutsche Nachtjagd – Bildchronik der deutschen Nachtjäger bis 1945, Flechsig-Verlag 1995

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