Lutze, Werner

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Ritterkreuzträger Werner Lutze

Werner Lutze (Lebensrune.png 28. Februar 1902 in Preußisch Stargard; Todesrune.png 8. Dezember 1981 in Bad Kissingen)[1] war ein deutscher Freikorpskämpfer und Offizier der Schutzpolizei, der Landespolizei, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Oberst des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges sowie Oberstleutnant des BGS.

Leben

Lutze als Major im Dezember 1942

Werner Lutze wurde am 28. Februar 1902 in Preußisch Stargard geboren. Er meldete sich 1919 zum Dienst beim Grenzschutz Ost und schied nach einem halben Jahr Dienst beim Feld-Artillerie-Regiment 1 aus. Er begann im Winter 1919/20 ein Studium der Rechtswissenschaften (Berlin, Tübingen und Kiel). Kurz vor seinem Examen bricht er dieses aufgrund des Todes des Vaters ab und meldete sich zum Dienst bei der preußischen Schutzpolizei und wurde als Offiziersanwärter eingestellt. Nachdem er das Offiziersexamen bestanden hatte, wurde er bevorzugt zum Leutnant und Oberleutnant der Landespolizei befördert. Er wurde als Adjutant zum III. Bataillon/Infanterie-Regiment 9 versetzt. Das III. Bataillon/Infanterie-Regiment 9 wurde mit Teilen der Berliner Landespolizei verschmolzen und bildete im Oktober 1935 das Infanterie-Regiment 67. Ende 1938 wurde er mit seiner gesamten Kompanie zur Aufstellung des Grenz-Infanterie-Regiments 123 versetzt.

Zweiter Weltkrieg

Im Januar 1940 wurde er Kommandeur des II. Bataillons/Infanterie-Regiment 169. Sein Bataillon war im Rahmen der 68. Infanterie-Division ab dem ersten Tag am Feldzug Rußlandfeldzug beteiligt. Lutze öffnete der Division in schweren Kämpfen ohne Flankensicherung die Enge von Krakowice, eroberte zwei Batterien und machte 1.500 Gefangene. Für diese entscheidenden Einsätze wurde Hauptmann Lutze am 24. Juli 1941 als Kommandeur des II./IR 169 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.

Auf Grund einer schweren Lebererkrankung Ende 1941 wurde er Taktiklehrer in Döberitz. Ende 1943 meldete er sich freiwillig an die Kriegsfront, obwohl er weiter frontuntauglich war. Er übernahm die Führung des Grenadier-Regimentes 994 und es folgten schwere Kämpfe an der Adria.

Endkampf

Im Januar 1945 wurde Lutze Kommandeur des Grenadier-Regimentes 935, sein Regiment kämpfte im Nord-Elsaß und am Niederrhein, zum Kriegsende in Norddeutschland bei der Reichsverteidigung. Es folgte die britische Kriegsgefangenschaft bis Januar 1946.

Nachkriegszeit

Unmittelbar nach seiner Entlassung aus der Gefangenschaft gründete er eine Firma und war nebenbei als Arbeitsrichter der Arbeitgeberseite tätig. 1950 trat er dem Bundesgrenzschutz der Bundesrepublik Deutschland bei. Er war dort zuerst Abteilungskommandeur, dann Gruppenkommandeur, Taktiklehrer und Chef des Stabes eines Grenzschutzkommandos. Sein letzter Dienstgrad war Oberstleutnant im BGS, 1959 wurde er in den Ruhestand verabschiedet.

Tod

Oberstleutnant i. BGS a. D. Lutze verstarb im Alter von 79 Jahren am 8. Dezember 1981 in Bad Kissingen.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten