Karpenstein, Wilhelm

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Gauleiter Wilhelm Karpenstein

Wilhelm Karpenstein (Lebensrune.png 24. Mai 1903 in Frankfurt am Main; Todesrune.png 2. Mai 1968 in Lauterbach (Hessen)) war ein deutscher Jurist, alter Kämpfer der NSDAP, Politiker, Preußischer Staatsrat, Herausgeber der „Pommerschen Zeitung“, 1931–1934 Gauleiter von Pommern im Dritten Reich und Soldat der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Wilhelm Karpenstein II.jpg

Wilhelm Karpenstein, geboren 1903 in Frankfurt am Main, war kurze Zeit Bergarbeiter im Ruhrgebiet gewesen, bevor er ein Jurastudium begann. Studium der Rechtswissenschaften, zunächst in Frankfurt am Main, danach in Pommern. In Greifswald gründet er 1923 die Ortsgruppe der NSDAP, 31. August 1925 erneut beigetraten (Mitglieds-Nr. 17.333). 1929 ließ er sich in Greifswald als Anwalt nieder.

Am 21. Juli 1934 wurde Karpenstein als Gauleiter von Pommern abgesetzt und aus der Partei ausgeschlossen, sein Nachfolger als Gauleiter wurde Franz Schwede. Sein Mandat als Mitglied des Reichstags wurde am 3. August 1934 für ungültig erklärt, am selben Tag wie auch das Mandat von Walter Nagel.

Karpenstein befand sich von Oktober 1934 bis zum Jahre 1936 in Gestapo-Haft in Berlin. Im Juli 1936 wurde er aufgrund eines Gnadenerlasses aus der Haft entlassen, mit der Auflage, sich in Deutschland, aber nicht innerhalb des Gaues Pommern aufzuhalten.

Er war seit 1938 Rechtsanwalt in Berlin und während des Zweiten Weltkrieges überwiegend Soldat.

Nachkriegszeit

Nach dem Krieg war Karpenstein als Rechtsanwalt und Notar tätig. 1960 wurde ihm gerichtlich ein Schmerzensgeld von 3.000,00 DM zugesprochen, da er in einer gewerkschaftlichen Publikation mit der Überschrift „Mörder unter uns“ namentlich erwähnt wurde.

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

  • Baldur von Schirach: Die Pioniere des Dritten Reiches, Zentralstelle für den deutschen Freiheitskampf, 1933