Agardh, Carl Adolph

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Carl Adolph Agardh
Büste von Carl Adolph Agardh

Carl Adolph Agardh (* 23. Januar 1785 in Badstad, schwed. Båstad; † 28. Januar 1859 in Karlstad) war ein schwedischer Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet C. Agardh. Er ist Vater des ebenfalls bekannten Botanikers Jacob Georg Agardh (1813–1901) und Großvater des schwedischen Lyrikers Gustaf Fröding (1860-1911).

Wirken

Carl Adolph war Sohn des Kaufmanns Jacob Georg Agardh, studierte ab 1799 in Lund und wurde 1807 an der dortigen Universität Dozent der Mathematik und 1812 zum Professor der Botanik und Ökonomie ernannt. Er wandte als Botaniker seine Studien besonders den Algen zu und trug viel zur Wissenserweiterung auf diesem Gebiet bei. Als Mitglied des von 1826-28 tagenden Erziehungskomitees verfocht er die Ideen, die sich späterhin bei der Anordnung des schwedischen Erziehungswesens allmählich Eingang verschafften.

Seit er Abgeordneter seines Stifts zum Reichstag geworden war, machte er die Staatswirtschaft zum Hauptgegenstand seiner Studien. Er erhielt 1816 ein Präbendenpastorat in Schonen; 1834 zum Bischof in Karlstad erwählt, beschäftigte sich Agardh auch mit theologischen Studien und gab mehrere theologische Schriften heraus.

Werke

  • Synopsis algarum Scandinaviae (Lund 1817)
  • Species algarum rite cognitae etc. (Lund und Greifswald 1823-28, 2 Bände)
  • Systema algarum (Lund 1824)
  • Essai de réduire la physlologie végétale à des principes fondamentaux (Lund 1828)
  • Icones algarum europaearum (Leipzig 1828-35)
  • Essai sur le développement intérieur des plantes (Leipzig 1829)
  • Lärobok i botanik (Malmö 1830-32, 2 Bände; deutsch, 1. Teil: Organographie der Pflanzen, von L. v. Meyer, Kopenhagen 1831; 2. Teil: Allgemeine Biologie der Pflanzen, von Creplin, Greifswald 1832)
  • Försök till en statsökonomisk statistik öfver Sverige (mit Ljungberg, Karlstad 1852-63, 4 Bände)