Albrûna

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Albrûna ist der Name einer von Tacitus[1] erwähnten berühmten Seherin, die wahrscheinlich in den Feldzügen unter Drusus und Tiberius ihr Ansehen erwarb und ungefähr zur Zeit des römischen Kaisers Augustus lebte.

In der Schrift „Chronik vor dem Ursprung und Herkommen der Francken“ von Johannes Trithemius wird Albruna in Zusammenhang mit Marcomer (auch: Marcomir), dem König der Franken als Zauberin, Wahrsagerin und gelehrte Meisterin erwähnt.

Etymologie

Der Wort Albrûna bedeutet sinngemäß soviel wie etwa „die mit elbischer Runenkraft Begabte[2] und entspricht dem altnordischen Alfrûna sowie dem angelsächsischen helrûn. Es war zunächst wohl ein Sammelname für die weisen Frauen der alten Germanen und ist mit den „Haliurunnae mulieres“ bei Jordanes[3], aus denen Jacob Grimm fälschlicherweise Alrunen gemacht hat, und dem germanischen rûna, („Geheimnis“), verwandt.

Siehe auch

Literatur

  • Kappert, Adam Karl: Albruna. Aus altgermanischen Tagen. Eine Erzählung von Kampf und Schicksalsnot in altgermanischen Tagen. 124 Seiten, mit 8 Vollbildern und 21 Bildern im Text, Stuttgart: Loewe., ca. 1900

Verweise

Fußnoten

  1. Germania, Kap. 8)
  2. Von Wackernagel aus dem handschriftlichen Avriniam so gedeutet und akzeptiert.
  3. Gotica, Kap. 24