Ameisen
Die Ameisen bilden eine Familie der Insekten und zählen zu der Ordnung der Hautflügler.
Inhaltsverzeichnis
Wesen
Ameisen sind staatenbildende Insekten, die in großer Artenzahl auf deutschem Boden vorkommen. Das Zusammenleben der Ameisen wird durch Instinkte und angeborene Verhaltensweisen geregelt. Die erzeugten Duftstoffe (Pheromone) dienen zur Verständigung, zeigen den Weg zu Nahrungsquellen und bewirken, daß sich die Mitglieder eines Staates untereinander erkennen. Sie legen ihre Bauten meist im Boden, aber auch im Holz von Bäumen an. Ein Ameisenstaat kann aus sehr wenigen Mitgliedern bestehen (20 bis 30 Insekten) oder auch aus mehr als 100.000 Individuen bestehen. Die Lebensdauer eines Staates kann 40 bis 50 Jahre betragen.
Jedes Nest hat mindestens eine Königin und dauz eine große Zahl von ungeflügelten Arbeiterinnen. Im Sommer entstehen in den Nestern die geflügelten Geschlechtstiere (Männchen und Weibchen). Während des Hochzeitsfluges wird die Königin meist von mehreren Männchen befruchtet und bewahrt den Samenvorrat in einer Samentasche im Inneren des Hinterleibes auf. Nach dem Hochzeitsflug gelant die Königin wider zur Erde und wirft ihre Flügel ab. Zur Neugründung eines Staates gräbt sie eine kleine Höhle und legt ihre ersten Eier ab. Manchmal kehrt sie aber auch zu ihrem alten Staat zurück. Im Nest erkennt man die Königin daran, daß sie wesentlich größer ist als die sie umgebenen Arbeiterinnen.
Ameisen besitzen gewinkelte Flügel und einen schlanken Hinterleibsstiel, der ein- oder zweigliedrig sein kann. Auf dem eingliedrigen Stiel trägt die Ameise meist eine senkrecht emporstehende Schuppe. Bei vielen Arten besitzen die Weibchen und auch die Arbeiterinnen einen Giftstachel und können empfindlich stechen[1].
Arten (Auswahl)
Literatur
- Escherich, Karl: Die Ameise - Schilderung ihrer Lebensweise (2. Auflage 1917, 376 S., Scan-Text).pdf
- Gustav Mayr: Die europäischen Formiciden nach der analytischen Methode bearbeitet (1861) (PDF-Datei)
