Archimedische Schraube

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Seitenansicht einer Archimedischen Schraube (innerhalb ihres Mantels)

Eine Archimedische Schraube (auch Archimedische Spirale, Wasserschraube oder Wasserschnecke) ist eine angeblich von Archimedes erfundene, jedenfalls sehr alte Wasserhebemaschine, die auch bei schlammigem Wasser anwendbar ist.

Die Archimedische Schraube gewährt zwar im Verhältnis zu der für ihren Betrieb benötigten Kraft eine genügende Leistung, eignet sich aber nicht zum Heben des Wassers auf beträchtliche Höhen. Wegen der Leichtigkeit, mit der sie befördert und überall aufgestellt werden kann, bedient man sich ihrer häufig noch heute zum Ausschöpfen von Baugruben, zum Entwässern von überschwemmten Grundstücken u. s. w. Die jetzigen Wasserschrauben bestehen aus einer Spindel, an der sich Schraubenflächen zusammenhängend so herumwinden, daß sich dadurch ein schraubenförmiger Kanal bildet; dieser wird von einem tonnenartigen Mantel umschlossen, so daß er nur unten und oben offen bleibt. Die Schraube wird schrägliegend so aufgestellt, daß das untere Ende bis zur Achse ins Wasser taucht, das obere sich an der Ausgußstelle befindet. Wird dieselbe dann um ihre Achse gedreht, so schraubt sich das Wasser, die unteren Teile der Windungen des Kanals füllend, bis zur oberen Mündung empor und fließt aus dieser in einem beständigen Strom ab.

Literatur

  • G. Nagel: Ritz, Handbuch der Wasserförderschnecken. 1968
  • G. Nagel und K. A. Radlik: Wasserförderschnecken, Planung, Bau und Betrieb von Wasserhebeanlagen. 1988
  • P. J. Kantert: Praxishandbuch Schneckenpumpe. Hirthammer Verlag 2008, ISBN 978-3-88721-202-5

Verweise