Atimie

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Atimie (altgr. ἀτιμία atimia, wörtlich „Ehrlosigkeit“) bezeichnete bei den antiken Athenern den vollständigen oder teilweisen Verlust der bürgerlichen Rechte, der teils als Strafe für gewisse Vergehen verhängt wurde, teils durch Nichterfüllung gewisser Pflichten (z. B. Schuldigbleiben von Pacht- und Bürgschaftsgeldern, Ordnungsstrafen u.s.w.) ohne weiteres Verfahren eintrat. Der härteste Grad der Atimie war lebenslängliche Verbannung, die immer mit der Einziehung des Vermögens verbunden war.

Verweise

  • Wilhelm Wachsmuth: Das attische Recht. In: Hellenische Alterthumskunde aus dem Gesichtspunkte des Staates. Halle 1829