Bank der Deutschen Arbeit AG

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Eröffnung der Niederlassung Wien am 17. Februar 1939

Die Bank der Deutschen Arbeit AG., Berlin (BDDA) gehörte 1933 bis 1945 zu den wirtschaftlichen Unternehmungen der DAF.
Sie wurde am 31. Mai 1924 als Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten AG. gegründet und ist hervorgegangen aus der am 26. März 1923 von dem Allgemein Deutscher Gewerkschaftsbund, dem Allgemein freien Angestelltenbund und dem Allgemeinen Deutschen Beamtenbund gegründeten Deutschen Kapitalverwertungs- G.m.b.H..[1]

Nach der Übernahme des gesamten Aktienkapitals durch die DAF wurde die Bank seit dem 31. Oktober 1933 unter Bank der Deutschen Arbeit weitergeführt. Hinzu kamen im Rahmen der Gleichschaltung noch weitere Banken. Hier wurden die Gelder der DAF, ihrer wirtschaftlichen Unternehmungen und weiterer NS-Organisationen verwaltet. Das Institut sorgte für Zwischenfinanzierungen beim Bau von Arbeiterheimstätten, stellte Kredite im Rahmen der Arisierung jüdischer Unternehmen zur Verfügung, zeichnete Reichsanleihen für das Zeitungskonsortium und finanzierte Aufgaben des Vierjahresplans.

Die 1933 bis 1938 gegebenen Anleihen betrugen mehr als 350 Millionen RM. Mit Stand 1938 gab es neben dem Hauptsitz Berlin noch 34 weitere Niederlassungen, der Eigenkapitalanteil stieg von 113 Millionen RM 1932 auf 473 Millionen, der Umsatz erreichte 1938 16 Milliarden RM.[2] 1942 verfügten nur die Deutsche Bank und die Dresdner Bank über mehr Kapital. Der BDDA gelang dieser Aufstieg mit der DAF im Rücken. Sie sorgte für eine fast monopolartige Zuführung der Kleinkunden bei eigentlich nicht konkurrenzfähigem Personal.[3]

Fußnoten

  1. Meyers Lexikon, Band 1, Bibliographisches Institut AG., Leipzig, 8. Auflage 1936
  2. Otto Marrenbach (Hg.): Fundamente des Sieges - Die Gesamtarbeit der Deutschen Arbeitsfront von 1933 bis 1940. 1940. S. 374f.
  3. Rüdiger Hachtmann: Chaos und Ineffizienz in der Deutschen Arbeitsfront – Ein Evaluierungsbericht aus dem Jahr 1936. In: VfZ. Heft 1. 2005. S. 43-77. hier S. 69.