Bauernhochschule
In den Bauernhochschulen des Reichsnährstands wurden die in den Bauernschulen der einzelnen Landesbauernschaften ausgelesenen Jungbauern und Jungbäuerinnen im Sinne der nationalsozialistische Lebensgestaltung erzogen.
Erläuterung
Die Jungbauern hatten die Aufgabe, durch ihr Beispiel anregend und erzieherisch auf ihre Dorfkameraden einzuwirken. Bis 1936 führten auch die Bauernschulen der Landesbauernschaften die Bezeichnung Bauernhochschule. Ansätze zur Bauernhochschulbewegung fanden sich bereits in den ersten Jahren nach dem Ersten Weltkrieg in verschiedenen Landesteilen. Ihre einheitliche Ausrichtung war jedoch erst nach der Übernahme der bäuerlichen Schulung durch den Reichsnährstand möglich.[1]
Die betriebstechnische Erziehung der bäuerlichen Jugend erfolgte in den Landwirtschaftsschulen (Landwirtschaftliches Schulwesen), die ebenfalls dem Reichsnährstand unterstellt waren.