Bilderdienst

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Der Bilderdienst, die Iko­no­du­lie (von altgr. εἰκών eikon, „Bild, Abbild“ und δούλος doulos, „Diener“, „Sklave“) oder teilweise auch die Ikonolatrie (von εἰκών und λατρεία latreía, „kultische Verehrung“) steht für die Anbetung einer Gottheit oder eines mit dieser Gottheit verbundenen übernatürlichen Wesens in Gestalt von Bildern. Hierbei ist diejenige Religionsstufe, die im Bild selbst den Gott erblickt (der Fetischismus) zu unterscheiden von der derjenigen, die das Bild nur als sinnliche Darstellung der unsichtbaren Gottheit betrachtet (→Bilderverehrung), wobei allerdings die Grenze zwischen beiden meist fließend ist.

Die römisch-katholische Kirche verpönte anfangs sowohl die Anbetung als auch die Verehrung von Bildern als heidnisch und ließ nur Symbole (Kreuz, Anker, Palme etc.) zu. Seit dem 4. Jahrhundert aber drangen allmählich auch die Bilder wieder ins religiöse Leben ein, und seit dem 6. Jahrhundert begann ihre Verehrung. Der theologische Versuch, einen „reinen“ oder absoluten Monotheismus religiös durchzusetzen, hat eine Fülle von Gegenreaktionen hervorgerufen, darunter auch das satanistische Kultgeschehen, dessen gnostische und heidnische Quellen erschlossen werden können.

Siehe auch

Literatur

  • Gerhard Zacharias: Satanskult und Schwarze Messe. Ein Beitrag zur Phänomenologie der Religion. Limes-Verlag, Wiesbaden ²1970 [keine ISBN zugewiesen, Erstausgabe: 1964].