Brigg

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Die Brigg „Ostsee“ (gebaut 1837)

Die Brigg (Pl. Briggs[1]) ist ein zweimastiges Segelschiff, das an beiden Masten volle Takelage, d. h. Rahsegel am Fockmast und Großmast, führt. Das Gaffelsegel am hintersten, dem Großmast, ist besonders groß und wird Briggsegel genannt.

Die Brigg war im 19. Jahrhundert der auf deutschen Werften am häufigsten gebaute Schiffstyp mit ca. 25 - 35 m Rumpflänge und 100 - 200 t Ladefähigkeit. In den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts wurde die Brigg durch die größeren Barken verdrängt. Nach der allgemeinen Einführung der Dampfschiffe wurden jedoch dann zunächst keine Briggs mehr gebaut, die noch vorhandenen wurden als Schulschiffe aufgebraucht. Im 20. Jahrhundert wurden wieder einige Briggs als Schulsegler in Dienst gestellt.

In früheren Zeiten existierten auch Kriegsbriggs mit einer Bewaffnung von 10 bis 20 Kanonen.

Eine besondere Form der Brigg ist die Brigantine. Die Brigantinen des Mittelalters führten lateinische Segel und Ruder und dienten dem Seeraub. Der Name soll von Brigantium, dem heutigen A Coruña in Spanien, hergeleitet sein.

Verweise

Fußnoten