Butzenscheibe

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Aus Butzenscheiben zusammengesetztes Fenster in einem Verbindungsgang neben der Sakristei zum Dom von Meißen (Sachsen).

Eine Butzenscheibe (zu Butzen „Verdickung, Klümpchen“, zu nddt. butt „kurz und dick, stumpf“; auch Batzenscheibe oder Nabelscheibe) ist eine kleinere runde Fensterscheibe von 8 bis 15 cm Durchmesser, die auf beiden Seiten in der Mitte, wo die Pfeife des Glasbläsers gesessen hat, eine ziemlich starke Erhöhung, Butze genannt, zeigt und meist erhöhte Ränder hat. Mittels Bleifassung wurden die seit dem 14. Jahrhundert bekannten Butzenscheiben im 15. und 16. Jahrhundert zu ganzen Fenstern zusammengesetzt, auf diese Weise bis zu Anfang des 19. Jahrhunderts zu billigen Verglasungen benutzt und dienten dann ab Ende desselben häufig als Schmuck von Zimmern im altdeutschen Stil, auch wegen ihrer raumabschließenden Wirkung.

Siehe auch

Verweise