Carmer, Johann Heinrich Casimir von
Johann Heinrich Casimir Graf von Carmer (* 29. Dezember 1721 in Kreuznach; † 23. Mai 1801 in Rützen[1]) war ein preußischer Rechtsgelehrter. Seine Büste wurde auf der Berliner Siegesallee aufgestellt.
Zu seinem Wirken heißt es:[2]
- Johann Heinrich Casimir von Carmer, 1720 aus altem normannisch-englischen Geschlecht zu Kreuznach als Sohn eines kurpfälzischen Beamten geboren, trat 1749 in den preußischen Staatsdienst und wurde von Friedrich II. 1768 zum Justizminister für Schlesien und 1779 zum Großkanzler der Justiz ernannt, mit dem Auftrag, die von Cocceji begonnene Reform der Rechtspflege weiterzuführen und ein Gesetzbuch für die ganze Monarchie auszuarbeiten. Mit Hilfe des großen Rechtsgelehrten Suarez schloß Carmer seine Aufgabe bis 1791 ab. 1794 erhielt das preußische „Allgemeine Landrecht“ Gesetzeskraft. Carmer wurde 1798 in den Grafenstand erhoben und starb 1801.
Werke
- Entwurf eines allgemeinen Gesetzbuchs für die preußischen Staaten, 1784-1787 (PDF-Dateien):
Erster Theil, Erster Theil Zweyte Abtheilung, Zweyter Theil, Zweyter Theil Zweyte Abtheilung, Zweyter Theil Dritte Abtheilung