Churchills Verrat an Polen

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Churchills Verrat an Polen ist ein Doku-Drama über die Todesumstände des polnischen Generals Sikorski, der am 4. Juli 1943 unmittelbar nach dem Start in Gibraltar bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Der Dokumentarfilm legt nahe, dass es sich um einen Auftragsmord gehandelt habe. Sikorskis Tod steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Massaker von Katyn. Sikorski forderte seinerzeit die Aufklärung der Massenmorde.

Der Verdacht richtet sich gegen den sowjetischen Diktator Josef Stalin als auch gegen den damaligen britischen Premier Winston Churchill. Es lag im Interesse Großbritanniens die britisch-sowjetische Kriegsallianz aufrechtzuerhalten und einen deutsch-sowjetischen Separatfrieden zu verhindern. Das Motiv war, Sikorskis drohende Veröffentlichung der Untersuchung zum Massaker von Katyn zu verhindern. Die Briten behaupten, es handele sich um einen Unfall.

Die Filmemacher Christoph Weinert und Dierk Ludwig Schaaf berufen sich dabei auf die langjährigen Recherchen des Warschauer Journalisten und Publizisten Dariusz Baliszewski, der von systematischen Lügen seitens der Engländer und der Sowjets spricht. Zustimmend zu dieser These äußern sich im Film auch der deutsche Historiker Bernd Martin und der polnische Leiter des Londoner Sikorski-Museums Andrzej Suchcitz.

Das Motiv war, Sikorskis drohende Veröffentlichung der Untersuchung des Massenmordes an polnischen Offizieren im Wald bei Katyn zu verhindern und einen potentiellen Störenfried der britischen Appeasementpolitik gegenüber Stalin auszuschalten. Als Indizien wurden genannt:

  • Sikorskis Flugzeug, eine britische Liberator, blieb stundenlang auf Gibraltar unbewacht, direkt daneben stand ebenfalls ein Liberator-Flugzeug des sowjetischen Botschafters in London, Iwan Maiski.
  • Maiski stritt in seinen Memoiren ab, am selben Tag wie Sikorski in Gibraltar gewesen zu sein.
  • Sikorskis Flugzeug kam kurz nach dem Anrollen für etwa 20 bis 50 Minuten wieder zum Stehen am Rande des Rollfeldes, das zu diesem Zeitpunkt völlig abgedunkelt war.
  • Der tschechische Pilot des Flugzeugs, Eduard Prchal, hatte die abergläubische Angewohnheit, sich nie eine Schwimmweste bei seinen Einsätzen anzuziehen. Als einziger Überlebender wurde er diesmal mit einer Schwimmweste gesehen und wie er auf der Tragfläche ausgestiegen war. Die Weste war sorgfältig mit allen Haken und Schleifen angezogen. Nach einer anderen Beschreibung wurde er bewusstlos, mit einer Schwimmweste im Wasser treibend, geborgen.[1]
  • Als Angehöriger der britischen Flugbereitschaft war der Pilot automatisch Offizier des britischen Geheimdienstes.
  • Das Flugzeug ging nicht sofort unter, sondern schwamm nach einer vorsichtigen Notlandung noch 6 bis 8 Minuten lang auf dem Wasser, dennoch wiesen die geborgenen Leichen sehr viele Knochenbrüche auf.

Bis heute blieb die lückenlose Aufklärung der Vorgänge unmöglich, weil Akten vernichtet oder manipuliert wurden und unter Verschluss gehalten werden.[2]

Verweise

Fußnoten

  1. Piekalkiewicz, Janusz: Spione, Agenten, Soldaten. Geheime Kommandos im Zweiten Weltkrieg. München: Herbig 1988
  2. Churchills Verrat an Polen, arte, 1. Juli 2011