Deutschland sucht den Superstar

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Die DSDS-Kanidaten von 2009, die in den sogenannten „Recall“ kamen, mit der VS-Amerikanerin Anastacia bei Gesangsübungen. Bei vielen Kandidaten ist die nicht-deutsche Herkunft deutlich erkennbar.

Deutschland sucht den Superstar (kurz DSDS, auch polemisch von Teilen der Systempresse Migrantenstadl genannt[1][2]) ist eine sogenannte „Castingshow“, zu deutsch eine Bewerbungsschau von Gesangstalenten, die erstmals im Herbst 2002 vom privaten Fernsehsender RTL ausgestrahlt wurde und inzwischen über die Jahre bei der 12. Staffel angelangt ist. Beim BRD-Format handelt es sich um einen der vielen internationalen Ableger der britischen Ursprungsproduktion „Pop Idol“.

Im Gegensatz zum irreführenden Titel werden keine bereits etablierten „Superstars“ des Musikgeschäftes gesucht, sondern reine Amateure. Aus diesen Talenten werden selbst bei einem Sieg in dieser Produktion in der Regel keine wirklich erfolgreichen Sänger, geschweige denn „Superstars“, werden. Die Sendung lebt nicht zuletzt von den vielen untalentierten Bewerbern, die von manchen Jurymitgliedern, so insbesondere vom Musikproduzenten Dieter Bohlen, auf das Schlimmste verhöhnt und lächerlich gemacht werden, wenn ihre Vorstellungsdarbietung unakzeptabel war. Es besteht auch der Verdacht, daß bewußt schlechtere Kandidaten bis zu den sogenannten „Motto-Shows“ weitergelassen werden, mit denen man die anspruchslosere Mehrheit der Fernseh-Zuschauer stärker ansprechen kann, als mit wirklich begabten Kandidaten.

Die Sendung gibt auch ein gutes Abbild darüber, was im Zeitraum zum Ende der 1980er-Jahre und in der Nachwendezeit — also dem Mauerfall, der Auflösung des Ostblocks sowie dem damit verbundenen grenzenlosen Europa — als sogenannte „multikulturellen Gesellschaft“, entstanden ist. Die meisten Teilnehmern sind ausländischer Nationalität, insbesondere fremdländischer Abstammung, oft ohne oder ohne vernünftigem Schulabschluß, welcher ein geregeltes Einkommen ermöglichen würde. Die deutschen Kandidaten sind dort inzwischen in der Minderheit. Dies gilt nicht für die Anzahl von homo- bzw. bisexuellen Teilnehmern, welche an der Sendung – zur Quotensteigerung – zugelassen werden. Ein Ausschluß dieser Gruppe würde in der heutigen Gesellschaft eine Klage wegen Diskriminierung nach sich ziehen.

Auffällig ist auch der hohe Anteil an diversen sexuellen Anspielungen (z. B. „die schnelle Nummer“ als Umschreibung für den Schnelldurchlauf), die ständig benutzt werden und somit auch zur moralischen und sexuellen Verwahrlosung der deutschen Jugend führt. Hohe Einschaltquoten erhielt die Sendung zuletzt dadurch, daß sie vorbestraften Personen, wie beispielsweise Menowin Fröhlich, Nico Raecke oder Severino Seeger, eine musikalische Plattform bot.

Siehe auch

Fußnoten

  1. Mauer Migrantenstadl, Der Spiegel, 18. Mai 2008
  2. Der Migrantenstadl, Der Tagesspiegel, 15. März 2008