Das Mädel mit der Fahne

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Das Mädel mit der Fahne ist ein Lied des deutschen Liedermachers Frank Rennicke nach einem Text von Jan Buur, das 1997 auf dem Album „Der Väter Land“ erschien.

Text

Im Mai ’45 in Hamburg es war,
ich sing’ Euch ein Lied von dem, was geschah.
Es ist die Geschichte – und viele sind gleich –
von dem Mädchen mit der Fahne vom Deutschen Reich.


Das Mädel war fünfzehn, als der Feind im Reich stand,
doch ihr Herz gab nicht auf Ihren Kampf für das Land.
Und so nahm sie zur Hand in der bittersten Not
die Fahne des Reiches Schwarz, Weiß und Rot.


Auf einem Motorrad ein Engländer kam
und sah nun das Mädel mit der Fahne im Arm.
Doch es durfte nicht sein, daß in seinem Bereich
man die Fahne noch zeigte vom Deutschen Reich.


Er lacht über sie, noch mahnend er schreit:
„Komm, gib mir die Fahne, sei brav und gescheit,
komm, gib mir die Fahne, hör’ auf mein Gebot:
Hier zeigt niemand die Farben Schwarz, Weiß und Rot!“


„Von der Fahne zu lassen, das zwingst Du mich nicht,
eher färbt sie mein Blut!“, so trotzig sie spricht,
„Noch trag’ ich ein Messer, und das Leben ist gleich,
wenn ich sterbe, so fall’ ich für die Fahne vom Reich!“


Er stieg auf sein Krad mit bleichem Gesicht
und fuhr seinen Weg, als noch leise er spricht:
„Warum geht nur ein Kind noch jetzt in den Tod,
warum nur dieses Opfer für Schwarz, Weiß und Rot?“


Und noch an dem Abend sank die Fahne dahin,
das bewaffnete Mädel kam ihm nicht aus dem Sinn.
Ihr Leib war zerschossen, die Lippen ganz bleich,
sie starb noch am Abend für die Fahne vom Reich.


Das Opfer des Mädchens – vergeßt Ihr es nie!
Verliert nie den Stolz und kämpfet wie sie!
Bis es endlich soweit, daß auch hier irgendwann
die Zeichen des Reiches man zeigen kann,
die Zeichen des Reiches man zeigen kann!

Filmbeitrag