Deutsche Aero Lloyd
Die Deutsche Aero Lloyd AG war ein deutsches Flugunternehmen, das von den deutschen Schiffsunternehmen Norddeutscher Lloyd und der Hamburg Amerika Linie am 6. Februar 1923 durch den Zusammenschluß der Deutschen Luft-Reederei und der Lloyd Luftdienst GmbH gegründet wurde. Im selben Jahr, nach Ende der Inflation, ging eine Initiative von der Reichsregierung aus, die sich eine Verringerung der Subventionszahlungen an die beiden hoch verschuldeten Unternehmen „Deutscher Aero Lloyd“ und „Junkers Luftverkehr AG“ durch deren Fusion erhoffte. Auf privatwirtschaftlicher Seite spielte der stellvertretende Direktor der Deutschen Bank, Kurt Weigelt, dabei eine bedeutende Rolle. Vorsitzender der Fusionskommission war Max Schwab, Vorstandsvorsitzender der „Rheinbahn AG“ in Düsseldorf, die wegen ihrer Beteiligung an der Düsseldorfer Flughafenbetriebsgesellschaft an der Entwicklung des Luftverkehrs interessiert war. Anläßlich der Aufnahme des Flugverkehrs Dresden–München wurde bei der Eröffnungsfeier im Dresdner Rathaus der Name „Luft Hansa“ für diese neue geplante Gesellschaft kreiert. Am 6. Januar 1926 erfolgte die Fusion der beiden Unternehmen durch Gründung der Deutschen Luft Hansa Aktiengesellschaft mit Sitz Berlin und dem provisorischen Direktorium: Major Martin Wronsky und Otto Julius Merkel (Aero Lloyd) sowie Erhard Milch (Junkers), der anschließend Technischer Direktor und Vorstandsmitglied der „Deutschen Luft Hansa AG“ und ab 1942 Aufsichtsratsvorsitzender der „Deutschen Lufthansa AG“ wurde.