Die Krise der alten Welt

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Die Krise der alten Welt im 3. Jahrhundert n. Zw. und ihre Ursachen erschien 1943 in zwei Bänden beim Ahnenerbe-Verlag.
Im Band I werden Die außerrömische Welt und im Band II Götter und Kaiser untersucht. 1952 wurde unter dem Titel Der Niedergang der alten Welt eine überarbeitete Fassung in zwei Bänden herausgegeben.

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Die Kulte der Zeit sind ein zentraler Punkt des zweiten Bandes. Den römischen Eigenarten gelingt es sich gegen die orientalischen Kulte zu behaupten, ihnen Widerstand entgegenzusetzen.[1] Die orientalische Gesamtkultur schaffte es nicht, nach der Durchdringung des Mittelmeerraumes in Germanien Fuß zu fassen. Die Macht der Religionsgemeinschaften war mit den völkischen Gemeinschaften gleichzusetzen aber überstaatlich organisiert und rief damit Gegenkräfte hervor. Diese suchten den Reichs- und Romgedanken durch eine nationale Religion, eine Staatskirche zu festigen.[2] Nach den Antoninenkaisern (138-192 u.Z.) und ihrer durch Bildung und Reichtum beherrschten Führungsschicht sah Altheim einen im 3. Jh. orientalisierten Senat.[3] Durch Gallienus (253-268 u.Z.) wird der Senat von militärischen Ämtern ausgeschlossen. Damit konnten sie nicht mehr an der Erhebung von Soldatenkaisern teilnehmen. Im Illyrertum des Gallienus vs. orientalischen Senat als Ausdrucks einer überzüchteten Rasse der Diplomatie sah Altheim einen Grund für das Ereignis. Die ursprüngliche Natur der durchgreifenden Tat als Sammelbecken gesellschaftlicher und Bildungsmacht gegen die Kirche fand er im Illyrer bestätigt.[4] Er wendet sich gegen das Bild vom Sieg des Orients und erkennt sichtbare Zeichen einer nationalen Besinnung Roms.[5] So ist die Macht der völkischen Unterschicht gegen eine Überlagerung durch fremdvölkische Eroberer ungebrochen.

Trotz des gern abwertend gesehenen Umfeldes Ahnenerbe gelang Altheim eine fachlich einwandfreie Arbeit, wenn auch durch Faktenorgien schwer zu lesen.

Fußnoten

  1. S. 16.
  2. S. 60.
  3. S. 127.
  4. S. 189.
  5. S. 129.