Die Stadt des Elias Holl

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Buch

Titel: Die Stadt des Elias Holl
Autor: Hans Franck
Erscheinungsjahr: 1938
Umfang: 235 Seiten

Die Stadt des Elias Holl ist ein Roman von Hans Franck.

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Dieser Roman ist eine Neubearbeitung seines bereits 1919 unter dem Titel „Das dritte Reich“ geschriebenen Romans. Es ist von besonderem Reiz, den Änderungen nachzuspüren und dabei festzustellen, wie der Dichter in den dazwischen liegenden Jahren zur Vollendung gereift ist.

Die Hauptgestalt des tiefschürfenden Romans ist nicht der große Baumeister Elias Holl, der um die Wende des 16. Jahrhunderts der Stadt Augsburg ihr Gesicht gab, sondern der Bildhauer Joh. Blessen aus Lübeck, der sich müht, die Kunst des Welschtums durch die Kunst des Deutschtums zu überwinden und durch Verbindung der heiteren Kunst des Südens mit der strengen Kunst des Nordens eine neue Kunst zu schaffen, d. h. „das dritte Reich“ der Kunst, der aber den Tod sucht, als er daran verzweifelt, das erstrebte Ziel zu erreichen. Von wunderbarer Zartheit ist die aufopfernde Liebe der Augsburger Patrizierin Barbara, des Modells seines Meisterwerkes, der Skulptur einer Lutrezia, das der Künstler in seiner Verzweiflung zerschmettert, um unter den Trümmern den gesuchten Tod zu finden. Alte, z. T. zeitgenössische Kupferstiche, ein Holzschnitt des Elias

Holl und eine Wiedergabe seines Entwurfs zum Augsburger Rathaus schmücken das Buch, in dem Hans Frank eine volle, reife Leistung bietet und das den aufgeschlossenen Leser von seinen ersten Blättern bis zu seinem Ende gefangen hält."

Mecklenburgische Monatshefte: Zeitschrift zur Pflege heimatlicher Art und Kunst