Diskussion:Alliierte Zensur/Archiv/2010
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Der Nationalsozialismus war weder sozialistisch (im marxistischen Sinne) noch totalitär. Gruß --Rauhreif 16:33, 15. Mär. 2010 (CET)
- Sagte ich etwa im marxistischen Sinne? Warum nannten seine Begründer und Vertreter ihn denn „Nationalsozialismus“.
- Was ist für dich totalitär? Wenn ich den „Führer“ nicht als Marionette bezeichnen, wenn ich fürs Flüsterwitze erzählen staatlich sanktioniert werde, wenn Eltern dazu gezwungen werden, ihre Kinder jahrelang zur Schule zu schicken, zur HJ, zur BDM, das ist für mich totalitär. --DasGewisseEtwas 16:53, 15. Mär. 2010 (CET)
- Das ist doch Unsinn. Sowohl, als auch... Belese Dich doch mal über den Begriff "Nationalsozialismus". Steht doch auch schon hier im Lexikon eine Menge dazu. Ich verwende immer lieber den alternativen Begriff "Volksgemeinschaft". Das trifft eher zu und man vermeidet das Mißverständnis mit dem Sozialismus. Was "totalitär" anbelangt, so wäre das mal die Suche nach einer guten Definition wert. Gruß --Rauhreif 16:58, 15. Mär. 2010 (CET)
- Im Krieg wurde der deutsche Staat totalitärer, zuvor war er im Vergleich zu den OMF-Staatssimulationen zurückhaltend. Gegen den sog. politischen Katholizismus wurde nach einer Eskalation mit totalitärem Anspruch und mit brutaler Gewalt vorgegangen. Meine Verwandten mütterlicherseits waren fast alle Rote – also SPD- oder KPD-Wähler und teilweise auch Parteimitglied. Dennoch konnten die bis zum Krieg alle ihrem Beruf nachgehen und mußten nie ins Gefängnis oder ins KL. Im Krieg durften sie in der Wehrmacht dienen, einer war sogar in der SS. Die HJ konnte man je nach den Umständen und den zuständigen Leuten vermeiden. Der nationalsozialistische Staat war keine Anarchie und kein Paradies auf Erden, doch er war viel freiheitlicher als die heutige westliche Welt. Und die innenpolitischen Härten waren Reaktionen auf Bedrohungen von Außen. Die Bücherverbrennungen waren keine originäre Idee der NSDAP, sondern von Studenten, die plötzlich „150%ige Nazis“ wurden, um ihre Loyalität zum System zu beweisen. Die waren das Äuqivalent der heutigen „150%ige Demokraten“. Diesen Menschenschlag darf man nie an die Macht kommen lassen. --Mms 17:30, 15. Mär. 2010 (CET)
- Ein Kriegszustand ist immer Totalitär. Denn er stellt den totalen Ausnahmezustand dar. Und: Die Forderung der deutschen Studentenschaft bei der sogenannten Bücherverbrennung: Aktion wider den undeutschen Geist war doch völlig legitim. Diese symbolische Aktion stellte nichts weiter als einen Akt geistiger Notwehr dar. Gruß --Rauhreif 17:57, 15. Mär. 2010 (CET)
- Ich finde solche Aktionen nicht legitim. Man sollte das Fremde nicht verherrlichen und das Eigene nicht verachten, doch solche Säuberungsaktionen sind immer übertrieben und ungerecht. Von solchen Banausen lasse ich mir nicht vorschreiben, welche Bücher ich lesen darf und welche Musik ich hören darf. Wenn das Volk geistig gesund ist, kann es das Fremde tolerieren. Wenn das Volk degeneriert ist, ist es nur natürlich, wenn es untergeht. Damals war es ja lange nicht so schlimm wie heute, wo kaum noch ein deutsches Lied im Radio gespielt wird und quasi nur noch Schundliteratur verkauft wird. Wären wir nicht derartig aggressiv dem undeutschen Kulturgut ausgesetzt, würde ich dafür werben, daß wir das Fremde kennen lernen sollten und bei Gefallen annehmen sollten. So haben die Deutschen früher gehandelt und haben Deutschland damit zu einer großen Nation gemacht. Ich habe hier bereits irgendwo geschrieben, daß rücksichtlose Härte gegen die wahren Feinde erforderlich war und ist, nicht aber gegen solche Typen wie Tucholsky und seine Werke. Die Nazis waren Schuljungen – nicht reif für die große Politik – und entsprechend ist der ihnen aufgezwungene Krieg ausgegangen. --Mms 18:19, 15. Mär. 2010 (CET)
- Gehört es nicht auch zur Freiheit, solcherart auf seine eigene Befindlichkeit hinzuweisen? Das war nichts ungewöhnliches. Bei den Wartburgfesten wurde ähnliches veranstaltet und keiner hat sich darüber aufgeregt. Wichtig ist auch zu wissen, wie damals (und heute auch wieder) der deutsche Geist unterwandert war, um das einordnen zu können. Wie kann es sein, daß in einem Land eine Gruppe von Menschen die intellektuelle Vorherrschaft besitzt, obwohl diese Menschen mit dem eigentlichen Volk nichts gemein haben? Aber Du hast recht, die Opportunisten sind das Schlimmste. Wie sowas hier: Bernd Merbitz. DAS ist die eigentliche Gefahr. Jeder aufrechte Kommunist ist mir tausendmal lieber. Denn im Grunde liegen wir ja alle gar nicht so weit auseinander. Die Gegensätze werden nur künstlich geschaffen, um die innere Spaltung und die damit einhergehende Schwäche aufrechtzuerhalten. Wem nutzt das? :-) Gestritten wird ja immer nur über den Weg. Viel seltener über Ziele. Und das ist das Verdienst des Nationalsozialismus, die Mehrheit eines Volkes von dieser inneren Zerrissenheit befreit zu haben. Gruß --Rauhreif 18:34, 15. Mär. 2010 (CET)