Diskussion:Dachauer Prozesse

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

http://www.nexusboard.net/showthread.php?siteid=6365&threadid=296533&showpage=lastpage

http://www.nexusboard.net/showthread.php?siteid=6365&threadid=296847 Innocent at Dachau

Eine Theateraufführung in Dachau

Ende 1947, zum Abschluß der großen Prozesse in Dachau, gaben die Amerikaner den deutschen Anwälten und ihrem Personal einen "Kameradschaftsabend". Dabei wurde mit viel Geschick ein Theaterstück aufgeführt, das die Lächerlichmachung der Dachauer Prozesse zum Gegenstand hatte. Alle Schauspieler waren Amerikaner.

Sie spielten eine Verhandlung die den tatsächlich stattgefundenen in ihrem Ablauf genau gleich. Die Mitglieder des Gerichtes waren jedoch Lahme, Betrunkene und Blinde. Der Belastungszeuge der auftrat, war ein typischer Berufszeuge und hieß bezeichnenderweise "Schwarzhandel". Seine anfänglich verworrenen Aussagen wurden sofort präziser, als ihm der "Ankläger" ein paar Schachteln Zigaretten zuschob. Als ihm dann schließlich auch noch Geld angeboten und ausbezahlt wurde — gegen den Protest des Verteidigers natürlich —, machte der Zeuge "Schwarzhandel" sofort alle gewünschten Aussagen. Nach kurzer Beratung wurde der "Angeklagte" dann mit pathetischem Wortschwall zum Tode durch den Strang verurteilt.


Das war zwar nur eine Episode am Rande der im Namen der Gerechtigkeit und Humanität durchgeführten Kriegsverbrecherprozesse. Aus ihr zeichnet sich aber jenseits aller Schuld oder Unschuld der Angeklagten die fraglos trübe, unzulängliche Kulisse ab, vor der jenes neue, dauerhafte Recht zum Schutze des Individuums und zum Schütze der Menschlichkeit geschaffen werden sollte.

Die Völker der Vereinten Nationen waren mit großen, heiligen Idealen nach Nürnberg gekommen. Was aber haben die von ihnen bestellten Vertreter hier in Deutschland daraus gemacht? Ganz abgesehen von der in Nürnberg wieder einmal neu dokumentierten alten Erfahrung, die der Angeklagte Dr. Romberg seinem Verteidiger im Gerichtssaal des Justizpalastes als spaßigen Schüttelreim auf den Tisch legte:

"Willst' der Strafe du entrinnen, mußt du auch den Krieg gewinnen",

zeitigten jene Prozesse nur Ergebnisse, die uns alle mit Furcht und Mißtrauen erfüllen.

Wird es nicht so sein, daß die Politiker aus solcher Art der internationalen Prozeßirerei die Lehre ziehen: "Wer Krieg führt, muß ihn mit allen Mitteln gewinnen und darf — auch wenn die Sache schief zu gehen beginnt — niemals einlenken, denn er kämpft ja jetzt nicht nur für sein Vaterland, sondern auch — gleichgültig wie die Schuldfrage liegen mag — um seinen höchsteigenen Hals"?


Die Welt hoffte auf einen heiligen Kodex des Friedens und der Menschenrechte. Wir Deutsche erwarteten nichts als Gerechtigkeit für uns alle, wie für jeden einzelnen, der sich zu verantworten hatte. Wo aber ist das Recht zu finden, das Recht, von dem der französische Rechtslehrer Julien Bonnecase sagte, es sei eine "primäre Idee, eine Offenbarung des Absoluten"? Welche Nation repräsentiert nun eigentlich das einzige, uneingeschränkte Recht, wenn es möglich sein kann, daß internationale Gerichtshöfe Verfahren zuließen, wie wir sie erlebten?

Das ist die entsetzliche Frage, die Nürnberg heraufbeschwor.

Quelle: Friedrich Oscar - "Über Galgen wächst kein Gras", S.85ff