Diskussion:Der Baader Meinhof Komplex (Film)
BND-Chef Ernst Uhrlau kritisiert RAF-Film
Wenn man unbedingt ein bestimmtes Ergebnis will, muss man sich eben die Indizien zurechtbiegen. Das ist der Stil von Aust.
Ponto-Witwe gibt wegen RAF-Film Bundesverdienstkreuz zurück
Auf ihr Bundesverdienstkreuz legt Ignes Ponto keinen Wert mehr. Die Witwe des 1977 von der RAF ermordeten Bankiers Jürgen Ponto hat die Auszeichnung an Bundespräsident Köhler zurückgeschickt und dies mit dem Film "Der Baader-Meinhof-Komplex" begründet. Die Ponto-Tochter Corinna sagte 'Welt online', ihre Mutter habe die filmische Hinrichtung Jürgen Pontos in Trailern im öffentlich-rechtlichen Fernsehen unvorbereitet mit ansehen müssen. Hier würden ihre Menschenwürde im Kern getroffen und das Andenken an einen Toten in geschmacklosester Weise verletzt. Corinna Ponto fügte hinzu, es sei für die Familie bislang immer ein gewisser Trost gewesen, dass keine Bilder von der Hinrichtung existierten.
http://www.dradio.de/kulturnachrichten/ 2008-10-07
Ponto-Witwe gibt Bundesverdienstkreuz zurück
Die Witwe des 1977 von der linksterroristischen RAF getöteten Bankiers Jürgen Ponto hat Bundespräsident Horst Köhler das ihr verliehene Bundesverdienstkreuz aus Protest zurückgeschickt. Ignes Ponto reagierte damit auf den Kinostart des RAF-Films "Der Baader-Meinhof-Komplex", sagte ihre Tochter Corinna Ponto "Welt Online". Ignes Ponto hatte das Bundesverdienstkreuz 1988 unter anderem für die Gründung der "Bundesbegegnung Schulen musizieren" erhalten. Ihre 79-jährige Mutter habe "sprachlos die mehrfach verantwortungslos verfälschte, öffentlich dargebotene filmische Hinrichtung ihres Mannes in vielen verschiedenen Programmen der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten" erlebt, sagte Corinna Ponto. Dies sei unkommentiert und hin und wieder mit dem Hinweis auf mögliche Oscar-Chancen des Films geschehen. "Hier werden die Menschenwürde meiner Mutter und der ganzen Familie in ihrem Kern getroffen sowie Pietät und Andenken eines Toten in geschmacklosester Weise verletzt." An der Darstellung der Ermordung Pontos sei "so gut wie alles falsch".
Corinna Ponto kritisierte, dass die Bundesrepublik es seit Jahrzehnten versäumt habe, den RAF-Opfern eine Gedenktafel zu widmen. Statt Aufklärung zu betreiben, finanziere der Staat teilweise mittels öffentlich-rechtlicher Anstalten und Filmförderfonds "diesen trickreich unhistorischen und gefährlich auch zur Gewalt verführenden Film". Jürgen Ponto, Vorstandsvorsitzender der Dresdner Bank, war im Juli 1977 in seinem Haus nahe Frankfurt am Main bei einem Entführungsversuch erschossen worden.
http://www.3sat.de/kulturzeit/news/126978/index.html 2008-10-07--Franziska Knuppe 22:59, 7. Okt. 2008 (CEST)
RAF-Thema
Hier müßte man mal durchsehen, ob die Wertungen passen: Wir hatten ja mal den Streit, daß man versuchte, die RAF als nationale Widerstandskämpfer zu sehen ... Conservator 22:38, 2. Lenzing (März) 2013 (CET)
