Diskussion:E-Mule
Welches Risiko
Es ist unklar, von welchem Risiko die Rede ist. Und was ist eine übliche Weltnetzverbindung?
Gemeint ist vermutlich das Herunterladen von rechtlich umstrittenen Dateien über das WWW. Es ist sinnvoll, zwischen dem Web (WWW) und dem Internet zu unterscheiden. Unklar ist, was von beidem der Begriff Weltnetz bezeichnet. Ich kenne – aus dem Kontext geschlossen – beide Benutzungen. Das Internet ist der allgemeinste Befriff. Jeder, der Zugang zum Internet hat, ist Teil des Internets. Fast jeder Computernetzwerkdienst benutzt das Internet (TCP/IP als Grundprotokolle) – zum Beispiel: E-Mail, Web, Skype, Freenet, Bit-Torrent und E-Mule.
Der Unterschied zwischen Peer-to-Peer-Kommunikation (P2P) und der Client-Server-Architektur liegt nicht in der Hardware (Server oder PC), sondern darin, ob es sich um eine zentrale oder eine dezentrale Struktur handelt. Jedes Smartphone kann als Server fungieren. Ein Webserver ist zentral, weil, wenn er ausfällt, seine Dienste nicht mehr verfügbar sind. Mit (willentlichem) Spiegeln (mirroring) kann man in diesem zentralistischen System etwas Dezentralität einführen. Diese weiteren Spiegel des Originals sind selbst aber auch wieder zentral, wenn sie ausfallen, sind ihre jeweiligen Angebote nicht mehr abrufbar. Auch das Domain-Name-System (DNS) ist zentral verwaltet (von den VSA), was verschiedene Zensurmöglichkeiten eröffnet.
Beim P2P-Konzept kann man zwei bis drei Varianten unterscheiden. Es gibt komplett dezentrale Strukturen und es gibt welche, die neben ihrem dezentralen Netz der Peers auch Komponenten ihres Systems im Web haben. Diese sogenannten Dateientauschbörsen sind vom zweiten Typ. Fällt der Tracker (die Liste der verfügbaren Dateien und ihrer Anbieter) aus, funktioniert das dezentrale Netz nicht mehr. Freenet und GNUnet sind komplett dezentrale Netze. Freenet ist auch ein Pionier in Sachen Darknet. Das ist die Antwort auf die Taktik, daß staatliche Zensoren an den zu unterdrückenden Netzen teilnehmen und dann über die ermittelten IP-Adressen die Rechner und die zugehörigen Personen aufspüren (Node harvesting). In ein Darknet kommt man nur auf Einladung und je nach Architektur bekommt man auch keine weiteren Teilnehmer vermittelt, so daß man stets nur die Netzteilnehmer kennt, die man schon zu Anfang kannte, weil man auf ihre Einladung erst ins Netz kam bzw. sie als weiteren Netzknoten hinzufügen konnte. Das Darknet des Freenets ist also vollkommen dezentral – nur die Softwaredistribution basiert derzeit noch auf dem Web, doch man kann sie natürlich auch als SD-Card weitergeben oder verschicken. Beim Opennet des Freenets kann man per Web eine Liste von Peers herunterladen und die verbundenden Peers tauschen ihre Listen von den ihnen bekannten Knoten aus (die Knoten sind nicht ständig erreichbar – wie immer in der Realität). --Mms 14:12, 12. Feb. 2011 (CET)
- Das ist noch nicht fertig. Es soll ein Artikel sein für Leute, die davon nichts verstehen. Das, was Du oben geschrieben hast mag zwar richtig sein, interessiert die normalen Leute aber nicht. Die wollen das anschalten, was runterladen und fertig. Technische Hintergründe finden sich im dortigen Forum oder meinetwegen auch im Wikipedia-Beitrag. Gruß --Rauhreif 14:15, 12. Feb. 2011 (CET)
- Das ist aber gerade die entscheidende Erkenntnis. Alle bisherigen P2P-Netze außer Freenet und GNUnet sind von einer zentralen Stelle abhängig. Damit sind sie nicht nur leicht ausschaltbar, sondern auch leicht zu überwachen und die Benutzer leicht angreifbar. E-Mule ist technisch ähnlich dem Webbrowsen mit Caching (die Aufrufe werden nicht an das Ziel weitergeleitet, sondern von Knoten auf dem Weg zum Ziel bereits beantwortet, weil sie die Antwort kennen (die Dateien zwischengespeichert haben)). So wird die Netzlast reduziert. --Mms 15:03, 12. Feb. 2011 (CET)
- Genauso solltest Du das auch in den Artikel reinschreiben. Gruß --Rauhreif 17:17, 12. Feb. 2011 (CET)
- Das paßt besser in andere Artikel. Das mache ich nächste Woche. --Mms 21:09, 12. Feb. 2011 (CET)
Vielleicht sollte man noch die Lösung erwähnen die Tauschnetzwerke ausschliesslich über VPN(Virtual Private Network) laufen zu lassen.--Deutschpositiv 14:12, 26. Scheiding (September) 2014 (CEST)