Diskussion:Fernau, Joachim

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Wissenschaftlicher Anspruch

Habe den Satz "Fernaus Bücher erheben keinen wissenschaftlichen Anspruch, sondern sind Prosaerzählungen." gelöscht. Das ist eine von Wikipedia übernommene Fehldarstellung. Oder gibt es einen Grund warum Fernau nicht als Historiker im wissenschaftlichen Sinne verstanden werden soll? Gibt es außerdem eine Quelle für die Behauptung Fernau hätte einen "den Endsieg versprechenden Text" verfasst? --Zwiebelfisch 21:31, 19. Nov. 2008 (CET)

Naja, Fernau hat seine Bücher eben nicht als Sachbuch aufgezogen - lest euch mal Disteln für Hagen durch, da erzählt er das Nibelungenlied in seiner Sichtweise nach und wirft einige historische und gesellschaftliche Sachen rein, jedoch ist es wirklich Prosa. Conservator 21:33, 19. Nov. 2008 (CET)
Das trifft aber auf "Deutschland, Deutschland über alles...", "Sprechen wir über Preußen" oder "Rosen für Apoll" nicht zu. Es wird bei Fernau nicht selten versucht seine Werke als unwissenschaftliche Erzählungen darzustellen - wie im Fall vom Wikipediaartikel. --Zwiebelfisch 21:39, 19. Nov. 2008 (CET)

Lies dir mal bei "D,Düa" von ihm den Anfang über das Hitler-Kapitel durch - da redet er von einem "Napoleon", der 1889 geboren wurde - wirklich wissenschaftlich ist das nicht, wie ich finde. Er hat eben einen sehr, sehr speziellen Stil. Conservator 21:42, 19. Nov. 2008 (CET)

Naja, das war keine These sondern ein Vergleich. Und vergleichen darf man alles und jeden - auch in der Wissenschaft. --Zwiebelfisch 22:00, 19. Nov. 2008 (CET)
Er spekuliert natürlich einiges hinein und behauptet schon auch mal unhaltbare Sachen aber genug Historiker tun das gleiche, auch wissenschaftliche Literatur wird vom Zeitgeist verzerrt, wirklich objektiv ist in der geschichtswissenschaft ohnehin kaum etwas zu sagen.--Giselher 23:15, 19. Nov. 2008 (CET)

Bromberg

Fernau musste nach Ende des Ersten Weltkrieges noch als Kind mit seiner Familie seine Geburtsstadt Bromberg verlassen, worauf sie sich in Worms niederließen.

Diesen Satz habe ich so formuliert, da Fernau selbst in seinem Vorwort zu „Disteln für Hagen“ schreibt: „1919 mussten wir abermals westwärts wanndern und kamen nach Worms.

Es ist also nicht klar, ob die Familie vertrieben wurde, oder noch freiwillig, ob der unschönen Zukunftserwartungen, Bromberg verließ. --Thore 18:06, 31. Aug. 2011 (CEST)

Auch eine Vertreibung durch vorhergehenden Terror und Drohungen ist und bleibt eine Vertreibung und keine Wanderung. Ich bin schon öfters gewandert. Vertrieben wurde ich (bislang) noch nie. Gruß Rauhreif 19:37, 31. Aug. 2011 (CEST)

Es bleibt aber ungewiß. Wenn man z.B. eine Stadt verlässt, weil man sich aufgrund der veränderten Lage (Benachteiligung) schlechtere wirtschaftliche Erwartungen macht, wäre das noch keine direkte Vertreibung. Auch Repressalien sind bis zu einem bestimmten Grade noch keine wirkliche Vertreibung. Es sind ja nach dem 1. Weltkrieg auch sehr viele Deutsche in Bromberg geblieben, man konnte also als Deutscher offenbar noch überleben, - bis zum Bromberger Blutsonntag. --Thore 19:54, 31. Aug. 2011 (CEST)

Der Schlüssel lautet 1919! Jeder von uns weiß, was der Pole ab diesem Jahr veranstaltet hat. Sicher konnte man dort als Deutscher bleiben. Aber wie waren denn die Zukunftsaussichten? Man kann als Deutscher auch in Berlin-Neukölln wohnen. Einige tun es sogar. Gruß Rauhreif 20:27, 31. Aug. 2011 (CEST)

Alles richtig, aber wir dürfen hier den Begriff Vertreibung nicht verwaschen darstellen. Was Du beschreibst, ist eher Verdrängung (durch politischen Verrat und eigene Dummheit und Schwäche verursacht), aber keine Vertreibung im klassischen Sinne. --Thore 21:12, 31. Aug. 2011 (CEST)

Es ist eben die Frage, wie man Fernaus „wandern müssen“ übersetzt. Ich denke, sie wurden nicht vertrieben, sahen aber ein, daß es nicht klug war, nun im Ausland zu leben. Schwieriger Fall. Conservator 21:14, 31. Aug. 2011 (CEST)

Am besten schreiben wir etwas wie: „(...) mußte die Familie aufgrund der neuen politischen Situation Bromberg verlassen“. Conservator 21:18, 31. Aug. 2011 (CEST)
Wenn Inland zu Ausland wird, findet offensichtlich eine Vertreibung statt. Wichtig ist, was hinten raus kommt. An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen. Bromberg – das war Vertreibung! --Mms 21:27, 5. Hornung (Februar) 2013 (CET)

Ich denke auch. Sie sind ja nicht aus freien Stücken "umgezogen". Sondern der Pole hatte uns so lange drangsaliert, bis man lieber freiwillig gegangen wurde. Gruß Rauhreif 21:38, 5. Hornung (Februar) 2013 (CET)