Diskussion:Gepanzerte Fahrzeuge (Bundeswehr)

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Puma

Beim Panzer Puma hakt’s im Motor Der Schützenpanzer „Puma“ soll den mehr als 30 Jahre alten „Marder“ ersetzen. Obwohl es überhaupt keinen funktionsfähigen Prototypen gibt, hat die Bundeswehr gleich 405 Stück fest bestellt.

Kosten: mindestens 3,1 Milliarden Euro.

Der Bundesrechnungshof warnte vergebens vor „erheblichen Risiken“. Denn beim „Puma“ gebe es „erhebliche technische Probleme“ mit Motor, Getriebe und Fahrwerk. Der Bund ignorierte die Einwände und bestellte bei den Herstellern Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall – obwohl unklar ist, ob der „Puma“ jemals die Bundeswehr-Anforderungen erfüllen wird.

Airbus A400M

Milliarden für einen Simulator Die Truppe wartet händeringend auf das Transportflugzeug A400M, in das schon Milliarden investiert wurden. Seit 2008 sollte es für die Luftwaffe fliegen, doch bisher gibt‘s nur eine Computersimulation.

Jetzt räumte Verteidigungsminister Jung ein: Die Auslieferung verzögert sich um vier Jahre. Eigentlich könnte der Bund vom Hersteller EADS 5,7 Milliarden Euro Vertragsstrafe fordern. Tut er aber nicht, um das Projekt nicht zu gefährden.

Eurofighter

Viel Geld für Eurofighter-Jets, aber Helikopter fehlen Der kalte Krieg ist seit 20 Jahren vorbei – doch die Luftwaffe will trotzdem 180 Eurofighter haben. Viel zu viele, meinen Kritiker. Zumal die Bundeswehr viel dringender neue Hubschrauber bräuchte – sie muss mit Modellen aus den 1960er Jahren fliegen.

Ursprünglich sollten die Kampfjets 14,7 Milliarden Euro kosten, doch jetzt sagt das Militär: Das Geld reiche nur für 143 Maschinen. Aktuell wurden weitere 31 Eurofighter bestellt. Die kosten mindestens 2,8 Milliarden, der genaue Preis ist noch offen.

Peinlich: Von den bisher ausgelieferten 49 Maschinen sind nur rund zwei Dutzend einsatzbereit.

Minen

36 Mio Euro für keine Minen Für 36 Millionen Euro bestellte die Marine fünf Minensuchroboter vom Typ „Seefuchs“. Heinz Dieter Jopp, früherer Chefstratege an der Bundeswehr-Führungsakademie: „Ich würde dieses Programm mehr als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Peene-Werft in Wolgast als für eine zwingende Notwendigkeit halten.“

Ein Seekrieg, bei dem es massenhaft Minen zu entschärfen gebe, sei auf lange Zeit unwahrscheinlich.

Panzerraketen

Panzerraketen für den Guerillakrieg Kämpfen muss die Bundeswehr in Afghanistan gegen Selbstmord-Attentäter und Guerilla-Krieger mit Kalaschnikows und Sprengfallen. Doch ausgerüstet wird sie jetzt für Panzerschlachten – für viel Geld.

311 mehrrollenfähige Lenkflugkörpersysteme (MELLS) vom Typ SPIKE LR wurden bei der EuroSpike GmbH in Röthenbach bestellt.

Kosten: satte 35 Millionen Euro.

Die Spike-Systeme kann man übrigens auch auf den Schützenpanzer Puma montieren – aber die fahren ja noch nicht einmal…


Quelle

  • Milliarden-Grab Bundeswehr, express.de, 25. Juli 2009 --Franziska Knuppe 13:42, 26. Jul. 2009 (CEST)