Diskussion:Ionosphärenheizer/Archiv/2013

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Haarp und Erdbeben

Die Erdbebengeschichte samt den Ionosphärenspiegeln haben noch andere Haken. Zunächst ist es wohl verständlich, daß nur ein einziger Ionosphärenspiegel geformt werden könnte und dieser muß sich in Sichtweite von der Antennenanlage befinden und dies wiederum bedeutet, daß nur das von diesem erzeugten Spiegel direkt erreichbare Gebiet betroffen sein kann. Die Reichweite ist daher schon einmal sehr begrenzt und ein "Streifschuß" liegt dann in max. 1900 km Entfernung vom Sender bzw. 17° des Erdumfanges! Eine weitere Formung eines zweiten Spiegels durch dasselbe Signal ist bereits nicht mehr möglich. Desweiteren kann eine solche Spiegelformung nicht ohne eine entsprechende Regelung erfolgen. Das bedeutet, im Zielgebiet müßte eine großflächige Analyse der Signalstärke durchgeführt werden, welche auf Haarp regelnd rückwirken muß. Eine Spiegelsteuerung (statt Regelung mit Rückmeldung) ins Blaue ist nämlich gar nicht möglich. Damit entfällt bereits jegliche gewünschte Zielgebietsbeeinflußbarkeit.

Nun zur behaupteten Wirkung. Conrebbi, der durchaus auch sehr gute Sachen bringt, hat hier leider bereits logisch völlig danebengelangt. Er behauptete, daß das Wasser in der Tiefe von z.B. 10 km zum Kochen gebracht werden könne, weil die Strahlung dann dort fokussiert werden kann und das Wasser soll dann mehr oder weniger explodieren und so ein Erdbeben auslösen. Der logische Fehler ist dabei, daß auch das Wasser im Bereich von 0-10 km Tiefe von dieser Strahlung betroffen wäre und das bedeutet dann, dieses Zwischenwasser würde die Energie absorbieren und unten im "Brennpunkt" kommt dann bereits keine Energie mehr an! Wenn nämlich nur im Brennpunkt "plötzlich" die Energie absorbiert werden soll, müßte ebenso von jedem anderen Wasser auf dem Weg zum Brennpunkt die Energie "plötzlich" absorbiert werden können. Und dann gibt es in 10 km Tiefe bereits keine Energie mehr, welche etwas bewirken könnte. Und wenn es nicht "plötzlich" geht, gibt es auch nicht diesen Brennpunkt! Von der weiteren Physik des Wassers brauchen wir dann gar nicht mehr zu sprechen.

Auch andere behauptete Effekte wie rhytmische "Atmosphärenanhebung" zur Resonanzerzeugung und daher Schwingungsanregung sind einfach Unsinn. Die damit auslösbaren Kräfte sind einfach viel zu gering, um die Erde wackeln zu lassen. Der Grund liegt darin, daß die Luftmasse bei Anhebung von vielleicht 1 kg/m² Atmosphäre oberhalb von 70 km um meinetwegen 1 km sich nicht ändert und der Luftdruck, welcher letztlich die Kraftwirkung bewirken sollte, sich dadurch auch nicht nennenswert ändert. Wenn man dieses 1 kg/m² um 1 km anhebt ändert sich der Luftdruck um ca. 0,003 Pa. Da gerne mit der Schumannfrequenz (jaaanz jefährlich) 7,5 Hz argumentiert wird, wird es sogar noch schlimmer. Das bedeutet nämlich, daß dieses "1 kg/m²" zwar durch hohe Leistung blitzartig hochgehoben werden könnte, aber nur mit Erdbeschleunigung zurückfallen könnte. Und damit ist die Fallzeit bereits 1/7,5=0,133 s begrenzt und die Hubamplitude kann nicht höher sein als 0,087 m. Die maximale 7,5 Hz Luftdruckänderung beträgt damit 0,00000027 Pa. Das sind 270 N je 1000 km². Wenn daher Haarp Erdbeben auslösen könnte, könnte dies ein einzelner Mensch ebenfalls, wenn er im 7,5 Hz Rhytmus Kurzkniebeugen macht oder die Arme in die Höhe stößt! Es gibt noch weitere Gründe, welche die Haarperdbebengeschichten ad Absurdum führen. Aber das sollte reichen.Revisionist 12:09, 22. Launing (April) 2013 (CEST)

Was mit Haarp verschleiert werden soll ist die Einsatzmöglichkeit von hochwirksamen Tsunamiwaffen mit Hilfe atomarer Unterwasserexplosionen. Bei geeigneter Abstimmung von Sprengkraft und Explosionstiefe kann die direkte Explosion aus größerer Entfernung nicht beobachtet werden. Im Gegensatz zu anderen bekanntgewordenen Unterwasserexplosionen der Amerikaner in geringer Tiefe spritzt nichts. Diese 1 Mt Explosion in 1900 m Tiefe erzeugt eine Wasseranhebung von 475 m und löst damit einen Tsunami aus. Die Situation ist im Moment der höchsten Erhebung 10,6 s nach der Explosion gezeigt. Die primäre Wirkung in noch größerer Entfernung (6,5 km von der Bildmitte) ist bereits abgeklungen. Aus 80 km Entfernung kann das Ereignis bereits nicht mehr gesehen werden. Das Rastermaß beträgt 1 km.

Tsunami1000kt1900mTiefe.PNG

Revisionist 12:59, 22. Launing (April) 2013 (CEST)

Er behauptete, daß das Wasser in der Tiefe von z.B. 10 km zum Kochen gebracht werden könne, weil die Strahlung dann dort fokussiert werden kann und das Wasser soll dann mehr oder weniger explodieren und so ein Erdbeben auslösen. Der logische Fehler ist dabei, daß auch das Wasser im Bereich von 0-10 km Tiefe von dieser Strahlung betroffen wäre und das bedeutet dann, dieses Zwischenwasser würde die Energie absorbieren und unten im "Brennpunkt" kommt dann bereits keine Energie mehr an!

Außerdem: In 10m Tiefe soll die Erdtemperatur ungefähr 10°C betragen und alle 30m um circa 1°C ansteigen. Das hieße, daß die Temperatur in 3km Tiefe schon bei über 100°C und damit über der Siedetemperatur von Wasser (bei Normaldruck) läge. Herr Soundso 17:50, 22. Launing (April) 2013 (CEST)

Conrebbi argumentiert natürlich mit dem Druck, unter dem Wasser in 10 km Tiefe ausgesetzt ist. Dann liegt der Siedepunkt dank des hohen Drucks und der Temperatur bereits beim kritischen Zustand von Wasser (374°C und 225 bar). Aber da siedet dann auch nix mehr, da es bei weiterer Wärmezufuhr sowieso nur noch Gas gibt und sich das Volumen auch nicht anders als bei Gas verändern kann. Daher ist auch von diesem Aspekt gesehen die Möglichkeit eine Explosion auszulösen nicht gegeben. Das nächste Problem dabei wäre auch die Größe der zuzuführende Energiemenge. Um 1 m³ Wassergestein um 1 °K zu erwärmen braucht man ungefähr 4 MJ. Wenn man die gesamte Haarpenergie auf einige 1000 km Entfernung auf nur 1 km² konzentrieren könnte, muß man zur Erwärmung um 1 K dieses 1 m³ Haarp schon 2 Wochen zielgenau werkeln lassen :)Revisionist 19:11, 22. Launing (April) 2013 (CEST)
Ich denke, das Unmögliche an der Sache ist in etwa mit der des Perpetuum Mobile zu vergleichen. Wie will man mit relativ wenig aufgebrachter Energie ein Sehr-Vielfaches an Energie quasi aus dem Nichts hervorbringen? Das scheint aber die absurde Grundannahme dieser Haarp-Erzählungen zu sein. --Thore 19:56, 22. Launing (April) 2013 (CEST)
Vollkommen richtig und mit so einfachen Überlegungen kann man das auch widerlegen.Revisionist 20:51, 22. Launing (April) 2013 (CEST)