Diskussion:Wecke, Walther

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Die Gründungszeremonie fand nicht im Kriegervereinshaus in der Chausseestraße statt, sondern im Restaurant Zum Reichskanzler. Beide Gebäude stehen heute übrigens noch.

Ursprünglich war für die im Sommer 1922 aus wilder Wurzel entstandene Berliner NSDAP der 19. November 1922 als offizieller Gründungstermin vorgesehen. Der Plan, in der Reichs-hauptstadt eine amtliche Ortsgruppe ins Leben zu rufen, wurde vom preußischen Innenminis-ter am 15. November vereitelt. Der Sozialdemokrat Severing hatte über seinen ganzen Distrikt ein NS-Verbot verhängt:

Aufgrund des §14, Absatz 2 des Gesetzes zum Schutze der Republik vom 21. Juli 1922 (RGBl. I S. 585) wird die ‚Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei’ hiermit in Preußen verboten. Ihre in Preußen bestehenden Zweigvereine, einschließlich der nationalsozialistischen Vereinigung werden für aufgelöst erklärt. [...] Um auf die kurze Geschichte der GDAP zurückzukommen: Die Gründungszeremonie sollte in einem gediegenen Lokal im Arbeiterbezirk Kreuzberg stattfinden. Zunächst schien es so, als ob die Feier abgeblasen werden müßte, denn die Polizei war vor Ort und zum Einschreiten bereit. Aber lassen wir SA-Brigadeführer Erich Berendt selbst erzählen, wie er diesen Abend erlebt hat:

Das ist nicht zu ändern, erklärten die Einberufer den Kriminalbeamten, die das Verbot der Partei bekanntgaben und die Auflösung der Versammlung forderten. Das Verbot galt aber für die hier im Restaurant Reichskanzler in der Yorkstraße zusammengetretenen Männer nicht. Es bestand noch keine Ortsgruppe der NSDAP und somit konnte weder ein Verbot ausgesprochen, noch eine Auflösung gefordert werden.

Niemand konnte die Einberufer daran hindern, eine neue – Das ist ein guter Gedanke! Der Versammlung wurde bekanntgegeben, daß besondere Umstände eine neue Sachlage geschaffen hätten und daß die Verhandlungen für 10 Minuten ausgesetzt würden.

Die Einberufer zogen sich zu einer kurzen Besprechung in ein anliegendes Zimmer zurück. Gegen das soeben ausgesprochene Verbot konnte man nichts machen, aber man wußte sich zu helfen. Die Beratung war kurz und nach Rückkehr in den Saal wurde verkündet: daß die Einberufer willens wären, heute die Großdeutsche Arbeiterpartei zu gründen. Die Ortsgruppe Berlin der NSDAP hieß fortan Großdeutsche Arbeiterpartei!

Unter Umgehung der Inhibition konstituierte Roßbach an jenem Tage die GDAP, die mit der NSDAP ungefähr soviel zu tun hatte, wie die Linkspartei mit der == PDS (Praktisch Das Selbe) == . Nicht nur das Hakenkreuz, auch das Parteiprogramm der Nationalsozialisten war übernommen worden. Zwillinge kann man zur Not unterscheiden; aber hier merkmalte auch nicht ein Haar einen Unterschied, lautet ein lakonischer Kommentar Berendts. An jenem Abend traten der Partei 194 Mitglieder bei, darunter nur fünf Frauen, denn Politik war damals eine Männerdomäne.

Quelle: Erich F. Berendt: Soldaten der Freiheit

Gruß Kurland

Das solltest Du in den Artikel mit einarbeiten. Gruß --Rauhreif 13:22, 30. Sep. 2010 (CEST)

Dein Wunsch war mir Befehl! -- Benutzer: Kurland