Dow-Theorie

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Die Dow-Theorie ist ein Modell des Wirtschaftsjournalisten und Mitnamensgebers des Dow-Jones-Index, Charles Henry Dow, über die Entstehung und Entwicklung von Aktienkursen.

Definitionen

Dow ging in seiner Theorie davon aus, daß Aktienkurse alle Einflüsse enthalten und Ereignisse aus der Wirtschaft, Politik usw. sofort von den Marktteilnehmern in der Kursentwicklung umgesetzt werden.

Nach dieser Theorie gibt es drei wesentliche Bewegungen:

  • Primärtrend
  • Sekundärtrend
  • Tertiärtrend

Der Primärtrend ist die generelle Richtung der Aktienkurse. Diese Kursrichtung geht prinzipiell von stetig steigenden Aktienkursen aus und ist zeitlich nicht begrenzt. Die Annahme stetig fallender Aktienkurse ist zwar ebenfalls in dem Modell enthalten, würde aber letztlich zum Zusammenbruch des Kapitalismus führen. Dieser Trend hält solange an, wie in den Preisen der Aktien beständig neue Höchst- bzw. Tiefststände erreicht werden.

Korrekturen dieser stetigen Aufwärtsbewegung bezeichnete Dow als Sekundärtrends bzw. schlicht als Korrekturbewegungen. Diese können mehrere Monate dauern und umfangreiche Kurskorrekturen mit sich bringen.

Als Tertiärtrend werden alle systemisch unbedeutenden Preisschwankungen der Handelsware bezeichnet. Diese werden durch entsprechende Nachfrage- oder Angebotsüberhänge am Markt hervorgerufen, ohne Einfluß auf den langfristigen Primärtrend auszuüben[1].

Fußnoten

  1. Michael Voigt: Das große Buch der Markttechnik, 2. Auflage 2006, ISBN 9783898791250