Dreikronenkrieg

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Als Dreikronenkrieg oder Nordischer siebenjähriger Krieg wird der von 1563 bis 1570 zwischen Schweden und Dänemark geführte Krieg um die Vorherrschaft im Ostseeraum bezeichnet, der durch die unterschiedlichen Handelsinteressen beider Länder hervorgerufen wurde. Er wird zu den sogenannten Nordischen Kriegen gezählt.

Äußerer Anlaß zum Ausbruch der Feindseligkeiten war, daß der dänische König Friedrich II. die drei Kronen des schwedischen Wappens, ein Kennzeichen der Kalmarer Union, nicht aus dem seinen entfernen wollte. Der Krieg wurde zu Wasser und zu Land mit Aufbietung aller Kräfte geführt. Ein Teil der dänischen Flotte wurde durch einen Sturm vernichtet, allerdings gewannen die Dänen auf dem Land bedeutende Vorteile unter ihrem Feldhauptmann Daniel Rantzau und Franz Brockenhuus. Rantzau siegte am 20. Oktober 1565 bei Svarteraa über ein, dem seinigen an Zahl dreimal überlegenes schwedisches Heer, vernichtete 1567 zwei feindliche Heere, drang tief in das Innere Schwedens ein, mußte aber, als der Winter und Mangel an Lebensmitteln die Fortsetzung der Operationen unmöglich machten, wieder umkehren. Der Friede zu Stettin 1570 machte dem Kampf ein Ende und löste den letzten Rest der ehemaligen Vereinigung der nordischen Reiche.