Drub, Gendün

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Der Mönch Gendün Drup

Gendün Drup (Lebensrune.png 1391 in Gyurmey Ruba, Provinz Tsang, Tibet; Todesrune.png 15. Januar 1475 Tashilhunpo, Tibet) war von 1438 bis 1475 das Oberhaupt der Gelugpa-Schule. Er wurde posthum zum 1. Dalai Lama ernannt.

Leben

Kindheit/Jugend

Gendün Drup, der „Vollender der Geistlichkeit“, war eines von vier Kindern einer Nomadenfamilie. Er hatte zwei ältere Brüder und eine jüngere Schwester. Als Kind verbrachte er viel Zeit mit dem Hüten der Schafherde seiner Familie. Sein Vater starb, als er sieben Jahre alt war, woraufhin ihn seine Mutter in die Obhut eines Mönches in das Kloster Narthang brachte. Mit 15 Jahren empfing er dort die Ordination als Novizenmönch. Im Alter von 20 Jahren folgte die Ordination zum Vollmönch.

Leben als Mönch

Gedün Drup galt als großartiger Redner und Lehrer, der auch in heftigen Disputationen stets gelassen blieb. Er wird als ein bescheidener und demütiger Mönch beschreiben, der sich voll und ganz dem Studium der buddhistischen Lehre widmete. Eine seiner bedeutendsten Taten besteht in dem Bau des Klosters Tashilhunpo („Tashi Lhunpo“), welches nach 15jähriger Bauzeit 1463 fertiggestellt wurde. Zur besseren Verbreitung der Lehren ließ er in diesem Kloster eine Druckerwerkstatt einrichten, mit denen der tibetische Kanon gedruckt wurde. Bis ins hohe Alter wanderte er umher und verbreitete die Lehre Buddhas. Es wird ihm auch ein maßgeblicher Anteil an der Wiedergeburtslehre der hohen Lamas zugeschrieben.[1]

Verweis

Fußnoten

  1. Karl-Heinz Golzio / Pietro Bandini: Die vierzehn Wiedergeburten des Dalai Lama. O. W. Barth, Bern/München/Wien 1997, ISBN 3-502-61002-9