Edmund Blair Leighton

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Edmund Blair Leighton, 1900

Edmund Blair Leighton (Lebensrune.png 21. September 1852 in London; Todesrune.png 1. September 1922 ebenda) war ein englischer Maler, der im präraffaelitischen und romantischen Stil malte. Eine Reihe seiner Gemälde zeigt Szenen des Mittelalters.

Leben

Geboren als der Sohn des im Alter von 32 Jahren verstorbenen Malers Charles Blair Leighton (1823–1855) und Caroline Boosey, lernte Edmund Leighton seinen Vater nur kurz kennen. Mit 15 Jahren schlug er auf Anraten seiner Familie eine kaufmännische Laufbahn ein. So begann Edmund Blair Leighton seine berufliche Tätigkeit in einem Büro einer Teehandelsfirma. Dabei plante er möglichst viele Stunden seiner Freizeit zum Kunststudium ein. Im Alter von siebzehn Jahren meldete er sich in einer Abendklasse in Süd-Kensington an. Den Unterricht in jener Werkstatt empfand er jedoch nach zwei Semestern als wenig beeindruckend und wechselte deshalb zur „Heatherleys School“ in der „Newman street“. Durch sein Studium an der neuen Schule manifestierte er Prinzipien, die für seine weitere Karriere häufig Anklang fanden wie z. B. als er zwei Stunden vor der Vollendung seines Werkes „Gott sei mit dir! („God speed!), im Jahre 1900, eine Änderung mittels eines Rasiermessers und Pinsels vornahm, da ihm ein Detail des Bildes nicht gefiel.

Während seiner Arbeit lernte er einen Kunstmäzen kennen, der ihn durch den Erwerb einer seiner Skizzen ermutigte, seine Laufbahn als Künstler fortzusetzen. Mit 21 Jahren entschied er sich nach Gesprächen mit seinem Onkel, der ihm vorerst den Entschluß ausredete, seine Tätigkeit in der Teehandelsfirma zu kündigen, dies nun doch zu tun. Darauf bewarb er sich mit entsprechenden Skizzen zur Vorführung seines Könnens an der „Royal Academy School“, die ihn auch annahm. Im Vorbereitungslehrgang malte er einen Akt, der eigentlich für spätere Lehrgänge vorgesehen war. Für seine Leistung erhielt er eine Prämie für die beste Lebensstudie des Jahres. Um sein Studium zu finanzieren, begann er nun am Tage für eine Firma namens „Casell“ Zeichnungen für ihre Zeitschrift zu entwerfen, bei denen er aufwändige Szenen darstellen ließ, für die er sogar Kostüme anschaffte. Abends widmete er sich ganz dem Unterricht an der „Royal Academy School“. Es folgte nach 18monatigem Studium das erste Werk, das er der „Royal Academy Exhibition“ zusandte. Jenes trug den Namen „A Flaw in the Title“ und wurde nach Erregung großer Aufmerksamkeit für 200 Pfund verkauft. Im selben Jahr, in dem sein erstes Bild ausgestellt wurde, bewarb sich Edmund Blair Leighton um die Goldmedaille der „Royal Academy" und scheiterte, wie es heißt, mit einer einzigen Stimme. Nach diesen Ereignissen entschied er sich, seine Malertätigkeit nach Themen einzuteilen. Er widmete sich sechs Monate im Jahr außergewöhnlicheren Themen für die „Royal Academy", und die anderen sechs Monate malte er Bilder, die sich an die Öffentlichkeit richteten. Seine schwarz-weißen Zeichnungen setzte er ab diesem Zeitpunkt nicht mehr fort, da er es für nützlicher hielt, mehr Zeit für Ölgemälde aufzuwenden. Im Jahre 1885 heiratete er Katherine Nash, aus der Ehe gingen eine Tochter und ein Sohn hervor.

Das Verhältnis von Licht und Schatten, eine besondere Farbgebung oder auch eine spezielle Anordnung von Figuren, stellten das ursprüngliche Bestreben des Künstlers dar. Die Geschichte eines Werkes, bei der sich Leighton durch Lesen von Büchern inspirierte, sollte nur ein sekundärer Gesichtspunkt sein, der ebenso das Interesse des Betrachters förderte. Seine Inspiration der Farbgebung, Anordnung von Personen und des Verhältnisses von Licht und Schatten wiederum, sammelte er durch Beobachtung seiner Umgebung, zu der er sich wie zur Geschichte des Werkes vor der Entstehung Notizen machte.

Werke (Auswahl)

Quellen

Fußnoten

  1. Die Original-Titel der Werke sind im Dateinamen angegeben, sodaß durch auswählen eines Bildes, jene einzusehen sind.
  2. Wird häufig mit seinem anderen Werk „Tristan und Isolde" verwechselt.