Eisen, Paul
Paul Eisen ist ein in Großbritannien lebender jüdischer Publizist.
Auf seiner Weltnetzseite veröffentlichte er am 5. Dezember 2012 einen Artikel mit dem Titel „Warum ich mich einen Holocaust-Leugner nenne“), in dem er sich in vielen Punkten den seit Jahrzehnten von „Holocaust“-Revisionisten vertreten Positionen annähert – insbesondere gibt er die spätestens seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion unhaltbar gewordenen „Gaskammern“ sowie die Sechs Millionen jüdischen Opfer auf –, im wesentlichen aber die angebliche Ermordung der Juden und ihre Opferrolle verteidigt. Seine Auffassung faßt er wie folgt zusammen:[1]
- Ich bezweifle nicht, daß das nationalsozialistische Regime Juden brutal verfolgt hat.
- Ich bezweifle nicht, daß Juden in Deutschland diskriminiert, gewalttätig angegriffen, enteignet, in Lagern inhaftiert sowie vertrieben wurden und daß viele Juden in der Folge starben.
- Ich bezweifle nicht, daß Juden in von Deutschland besetzten Ländern oder in der deutschen Einflußsphäre erbarmungslos angegriffen, enteignet und brutalen Deportationen, viele in Arbeitslager, wo viele hunderttausend starben, ausgesetzt wurden.
- Ich bezweifle nicht, daß viele Juden durch Erschießungen im Osten getötet wurden.
- Ich bezweifle heute, daß es je einen Plan Adolf Hitlers oder des nationalsozialistischen Regimes gegeben hat, der die systematische und physische Eliminierung aller Juden in Europa zum Ziel hatte.
- Ich bezweifle, daß es dort jemals Tötungsgaskammern gab.
- Ich bezweifle die Zahl von 6 Millionen jüdischen Opfern des Nazi-Angriffs und ich glaube, daß die wirkliche Zahl erheblich niedriger liegt.
- Ich stelle nicht in Abrede, daß den Juden Furchtbares von den Nationalsozialisten angetan wurde oder das Recht der Juden (einschließlich meiner selbst) diesen Schrecken zu betrachten, wie sie wünschen. Aber ich stelle das Recht der Juden in Abrede, den Rest der Welt zu zwingen, dasselbe zu fühlen.
Verweise
- Paul Eisens Weltnetzpräsenz
- Paul Eisen: „Warum ich mich einen Holocaustleugner nenne“, National Journal, 12. Februar 2013