Es geht bei gedämpfter Trommel Klang
Es geht bei gedämpfter Trommel Klang ist ein deutsches Volks- und Soldatenlied aus dem 19. Jahrhundert. Den Text verfaßte Adelbert von Chamisso (1781–1838) im Jahre 1832 nach Hans Christian Andersen. Die 1837 entstandene Musik komponierte Friedrich Silcher (1789–1860).
Text
- Es geht bei gedämpfter Trommel Klang,
- wie weit noch die Stätte, der Weg wie lang,
- O wär er zur Ruh und alles vorbei.
- Ich glaub', es bricht mir das Herz entzwei.
- Ich hab' in der Welt nur ihn geliebt,
- nur ihn, dem jetzt man den Tod doch gibt!
- Bei klingendem Spiele wird paradiert
- dazu bin auch ich kommandiert.
- Nun schaut er auf zum letzten Mal
- In Gottes Sonne freudigen Strahl;
- Nun binden sie ihm die Augen zu –
- Dir schenke Gott die ewige Ruh!
- Es haben die Neun wohl angelegt;
- Acht Kugeln haben vorbeigefegt.
- Sie zittern alle vor Jammer und Schmerz –
- Ich aber, ich traf ihn mitten in das Herz.
Publikationen
Das Lied wurde u. a. veröffentlicht in:
Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1858) • Deutsches Armee Liederbuch • Feuerwehrliederbuch (ca. 1880) • Feuerwerker-Liederbuch (1883) • Neues Liederbuch für Artilleristen (1893) • Liederbuch des jungdeutschen Ordens (ca. 1921) • Weltkriegs-Liedersammlung (1926)