Fische

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Flußbarsch (Perca fluviatilis)

Fische sind im Wasser lebende, stromlinienförmige Wirbeltiere, die bis auf wenige Ausnahmen über Kiemen atmen und sich mittels Flossen fortbewegen. Das Reich der Fische bildet einen der fünf Unterstämme der Wirbeltiere bzw. Schädeltiere.

Sie stehen als Basisgruppe den höherentwickelten, durch Lungen atmenden und bis auf wenige Ausnahmen (mit nachrangig reduzierten Gliedmaßen, im Wasser lebenden Formen) vierfüßigen Landwirbeltieren (Tetrapoden; Vierfüßer) gegenüber. Fische in diesem Sinn wurden lange Zeit als eine Wirbeltier-Klasse zusammengefaßt. [1]

Nach eingehenderen Vergleichen in der morphologischen Forschung (lat. morpho = Form) unter Einbeziehung von Fossilfunden werden Fische heute in vier klar voneinander abgegrenzten Klassen zugeordnet: den Neunaugen, Ingern, Knochenfischen und den Knorpelfischen. [2]

Weitere, nur durch fossile Fischarten aus dem Paläozoikum belegte Klassen bilden die Stachelhaie, Plattenhäuter und die mittlerweile weiter aufgeteilte Gruppe der Schalenhäuter. Inger, Neunaugen und die im Erdaltertum reich entfalteten Schalenhäuter werden als primitive Formen angesehen; neben zahlreichen äußerlichen Formen ist ihr markantestes Merkmal das Fehlen eines Kieferapparats, weshalb sie als Überklasse Kieferlose der Überklasse Kiefermünder mit den restlichen Wirbeltier-Klassen gegenübergestellt werden. Aus diesen Gründen werden sie auch als Fischartige von den übrigen Fischen, den eigentlichen Fischen, abgetrennt. Innerhalb der Kieferlosen wurden die Inger und Neunaugen bisher gewöhnlich als eine Klasse, die der Rundmäuler, zusammengefaßt. Über den stammesgeschichtlichen Zusammenhang der verschiedenen Fisch-Klassen und die gemeinsamen Urformen bestehen noch viele Fragen, auf die bisher nur unbefriedigende Antworten gegeben werden konnten. Gesichert ist, daß bereits alle Großgruppen der Fische vor ungefähr 300 Millionen Jahren vertreten waren. Neueste Funde aus dem Jahre 1999 von Fischfossilien aus China belegen aber, daß es bereits vor ca. 530 Millionen Jahren primitive Fische gab.

Alle Vertreter der Fische leben im Wasser. Lebensräume der Fische sind die Binnengewässer mit ihrem Süßwasser (Süßwasserfische) und die Meere mit ihrem Salzwasser (Meeresfische). Im Inneren des Körpers befindet sich das Skelett mit der Wirbelsäule. Fische sind Wirbeltiere. In Bezug auf den Nahrungserwerb werden die Fische in Raub- und Friedfische eingeteilt. Fische sind wichtige Glieder in Nahrungsketten. Die Fortpflanzung und Entwicklung der Fische findet im Wasser statt. Die Eier werden außerhalb des weiblichen Körpers befruchtet (äußere Befruchtung).

Fußnoten

  1. Feuchten Fußes - Die Fische betreten das Land (Meilensteine der Evolution 1)
  2. Fische, Spektrum

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