Fix und Foxi

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Reineke Fuchs (Van der Heide)

Fix und Foxi sind die Hauptfiguren von Rolf Kaukas bekanntester Bildergeschichten bzw. Bildstreifengeschichtenserie.

Erster FF-Auftritt (Van der Heide)

Erläuterung

Fix und Foxi 1971 (Neugebauer)
Fix und Foxi 1994 (Fecchi)

Die beiden jungen Fuchsbrüder waren ursprünglich von Fabelfigur Reineke Fuchs inspiriert, der in der Zeitschrift Eulenspiegel 5 (1953) seinen einzigen Auftritt hatte und schon im nächsten Heft durch die Zielgruppen-kompatibleren Fix und Foxi abgelöst wurde.

Im Wandel der Zeit

Der Zeichenstil der FF-Serie hat sich über die Jahrzehnte stetig gewandelt. Der erste FF-Zeichner, der holländische Kunstmaler und Illustrator Dorul van der Heide, zeichnete das Fuchs-Duo noch stark orientiert an den realistischen Tiervorbildern. Im Zuge der Umstellung auf eine fließbandartige Comic-Produktion mit mehreren Teamzeichnern wurden die Figuren jedoch sehr bald im Funny- und Cartoon-Stil stilisiert und vereinfacht, vor allem angetrieben von Kaukas langjährigem Art-Director und Chefzeichner Walter Neugebauer, der auch die neuen Zeichner ausbildete. In der zweiten Hälfte der 70er Jahre vollzog sich eine weitere entscheidende grafische Modernisierung von Fix und Foxi, orientiert am dynamischen Zeichenstil des italienischen Kauka-Spitzenzeichners Massimo Fecchi.

Inhalt

Auch inhaltlich wandelte sich die Serie seit ihrem Bestehen. Sie löste sich alsbald von ihrem Ursprung der Tierfabeln, und der anfangs noch besonders stark vorherrschende märchenhafte Charakter wich dem zeitlosen Thema vom ganz normalen Wahnsinn des Alltags und dessen Bewältigung. Mussten sich Fix und Foxi anfangs vor allem mit Lupo herumschlagen, wurden von 1957 bis 1961 nach und nach neue Nebenfiguren in die Serie integriert und schon bestehende (Hops, Stops, Knox) konzeptionell umgestaltet.

Zuerst erschien ab FF 96 (1957) Lupos Oma, die in FF 165 (1959) erstmals Eusebia genannt wurde. Lupos freche Kusine Lupinchen tauchte erstmals 1959 in den Heften FF 177 und FF 178 auf. Die Umgestaltung von Knox zum verschrobenen Universalgenie hatte schon mit Heft 169 (1959) ihren Anfang genommen. Komplett war die FF-Familie, wie wir sie heute kennen, mit dem Erscheinen von Onkel Fax als Vormund von Fix und Foxi in FF 303 und FF 304 (1961). Zeitgleich mit dessen Erstauftritt erhielten die Figuren auch eigene, vordefinierte Behausungen in dem Örtchen Grünwald (später: Fuxholzen). Hops und Stops blieben zwar weiterhin dem FF-Serienuniversum verhaftet, wurden aber nicht zum festen Bestandteil der FF-Familie, sondern zeitweilig in separaten Subserien weitergeführt.

Die FF-Familie wurde interessanterweise – ganz im Gegensatz zur Pauli-Familie – nach dem wohlbekannten Disney-Konzept der „Veronkelung“ aufgebaut. Demnach konnte es in der Hauptserie wie in den Disney-Comics lediglich einzelne Onkel, Tanten, Vettern, Kusinen, Neffen, Nichten, Omas oder Opas geben, Eltern oder Ehepaare sollten aber grundsätzlich fehlen. Rolf Kaukas damaliger Art Director und Chefzeichner Walter Neugebauer führte nach eigenen Angaben die Disney'sche „Veronkelung“ in den FF-Comics nur gegen seinen Willen aus.

Onkel Fax

Durch den Einzug des Onkels Fax bei Fix und Foxi wurden die beiden Hauptfiguren der Serie zwar verjüngert, dennoch blieb ihnen ihre jugendliche Selbständigkeit weitgehend erhalten. Die Zwillinge taten in ihren Geschichten auch weiterhin Dinge, von denen reale Kinder nur träumen können: sie fuhren mit einem eigenen Auto durch ihre Comic-Welt, versuchten sich in diversen aufregenden Berufen von Detektiv bis Astronaut und gingen ohne Erziehungsberechtigten auf aufregende Abenteuerreisen, anstatt sich etwa in der Schule zu langweilen.