Bacon, Francis

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Francis Bacon (Philosoph).jpg

Francis Bacon, auch bekannt als Baco von Verulam (lat. Baconus oder Baco de Verulamio (geb. 22. Januar 1561 in London; gest. 9. April 1626 in Highgate)), war ein englischer Philosoph und Universalgelehrter. Ihm wird der klassische Ausspruch „Wissen ist Macht“ zugeschrieben, der als Wasserscheide zwischen mittelalterlichem und neuzeitlichem Denken gilt. Bacon wird von manchen auch als Urheber der Shakespeare'schen Werke in Betracht gezogen.[1]

Leben

1573 begann er ein Rechtsstudium in Cambridge, das er ab 1575 in Paris fortsetzte. Ab 1579 war er dann als Advokat tätig. Im Jahre 1595 wurde er Parlamentarier und 1603 in den Ritterstand erhoben. 1604 wurde er Kronanwalt, 1613 Oberstaatsanwalt und 1617 übernahm er die Funktion des Großsiegelbewahrers, die schon sein Vater inne hatte. 1618 wurde er Lordkanzler. Er verlor aber 1621 alle öffentlichen Ämter, als er in eine Bestechungsaffäre verwickelt wurde. Bacon wurde vom Parlament zu einer hohen Geldstrafe und einer Haft im Tower veurteilt. Der König begnadigte ihn, sprach ihm eine Pension zu und gab ihm auch wieder ein Parlamentsmandat, das er jedoch wegen seiner Krankheit nicht mehr ausüben konnte.

Bacon bemühte sich um eine Erneuerung der Philosophie und der Wissenschaften, die fortan auf der „unverfälschten Erfahrung“ gründen sollten. Denn nur Beobachtungen und Experimente könnten als sichere Quelle des Wissens gelten. Durch die Ersetzung jeder spekulativen durch die empirische Methode wurde Bacon zum Wegbereiter der Empirie.

Literatur

  • Justus Liebig: Ueber Francis Bacon von Verulam und die Methode der Naturforschung (1863) (PDF-Datei)
  • Heinrich Böhmer: Ueber Franzis Bacon von Verulam und die Verbindung der Philosophie mit der Naturwissenschaft (1864) (PDF-Datei)

Verweise

Fußnoten

  1. Dreihundert Geistesblitze von Edwin Bormann, S. 82 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!